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„Vom Regen in die Traufe“ – genauso könnte man das derzeitige Geschehen bei den Unternehmen in der Lithiumbranche zusammenfassen. Die Unternehmenszahlen von Albemarle bestätigen diesen Trend. Sollten Anleger antizyklisch handeln und in die Aktie investieren?
Die am Mittwoch vorgelegten Unternehmenszahlen des amerikanischen Lithiumkonzerns Albemarle enttäuschen auf breiter Front. So vermeldete der Konzern einen Gewinn je Aktie ohne Einmaleffekte von 2,74 US-Dollar, und war damit gut 30 Prozent unter den Schätzungen der Analysten. Ähnlich desaströs sah das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) aus, dieses fiel um satte 62 Prozent auf 453 Millionen Dollar.
Enttäuschender Ausblick
Als wäre das nicht schon genug, korrigierte Albemarle die Jahresprognose für den Nettoumsatz um mehr als zehn Prozent. So soll dieser nur noch in einer Spanne von 9,5 bis 9,8 Milliarden Dollar liegen. Die Nachrichten kamen an der Börse nicht gut an, die Aktie verliert nachbörslich mehr als vier Prozent.
Rat an Anleger
Obwohl die Elektromobilität und somit die Lithiumbranche weltweit noch am Anfang eines Megatrends sind, sollten Anleger derzeit an der Seitenlinie bleiben und das Geschehen genau beobachten. Solange keine Bodenbildung im Chart bei Albemarle erkennbar ist, sollten Anleger zunächst die Finger von der Aktie lassen, obwohl der Konzern mit einem KGV 5 durchaus attraktiv bewertet ist. Der Boom ist keineswegs vorbei, allerdings spricht das derzeitige Momentum nicht für den Lithium-Sektor.
Albemarle ist Mitglied im DER AKTIONÄR Best of Lithium Index und hat dort hinter dem chilenischen Unternehmen Sociedad Química y Minera de Chile (SQM) die zweithöchste Indexgewichtung inne. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AAS können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von zehn Lithium-Unternehmen partizipieren.
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