Der steile Aufwärtstrend von Peloton ist gestoppt – vorerst zumindest. Die Aktie hat sich von ihrem Rekordhoch ein gutes Stück weit entfernt, notiert aktuell bei 120,80 Dollar. Der Grund: Goldman Sachs hat Peloton abgestuft und das Kursziel gesenkt. DER AKTIONÄR indes glaubt: Das Momentum dürfte gerade jetzt wieder stark werden.
Goldman-Analyst Heath Terry sieht Peloton langfristig zwar positiv, kurzfristig seien aber Lieferverzögerungen ein Problem für das Unternehmen. Aus diesem Grund rechnet Terry mit einer erhöhten Volatilität. Die Aktie hat er von „Neutral“ auf „Kaufen“ abgestuft. Das Kursziel sieht er nun bei 138 Dollar nach zuvor 140 Dollar.
Peloton hat von der Pandemie stark profitiert. Als weltweit die Fitnessstudios schließen mussten, gingen beim Hersteller von Spinningbikes und Laufbändern die Bestellungen durch die Decke. Bei den Kunden kam vor allem gut an, dass Peloton zur Hardware auch Onlinekurse anbietet. Das verleiht dem eigenen Zuhause noch mehr das Gefühl von Fitnessstudio.
Nun, da die Infektionszahlen deutlich steigen, könnte Peloton bald einen noch stärkeren Boost erleben. Sogar wenn es keinen Lockdown gibt, dürfte immer mehr Menschen wegen der Ansteckungsgefahr die Lust aufs Fitnessstudio vergangenen sein. Bekommt Peloton die Lieferverzögerungen in den Griff oder nehmen die Kunden sie in Kauf, steht einer Fortsetzung der Rallye nichts im Weg. DER AKTIONÄR bleibt klar bullish. Kursziel: 130 Euro.