Während die Corona-Notbremse der Bundesregierung einheitliche Regeln auch für Baumärkte vorgibt, stellt sich die Lage vor Ort regional sehr unterschiedlich dar. Je nach Inzidenz sind die Märkte ganz oder teilweise geöffnet und es gibt unterschiedliche Regelungen für private und gewerbliche Kunden. Keine Unterschiede gibt es für Hornbach-Aktionäre. Und für diese hat das SDAX-Unternehmen eine erfreuliche Nachricht.
Die Muttergesellschaft der Hornbach-Baumärkte Hornbach Holding AG will ihren Aktionären nach guten Geschäften im abgelaufenen Geschäftsjahr eine deutlich höhere Dividende zahlen. Die Ausschüttung solle um ein Drittel von 1,50 Euro auf 2,00 Euro je Stückaktie steigen, heißt es in einer überraschenden Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens am Nachmittag.
Bereits Ende März hatte Hornbach für das Geschäftsjahr 2020/21 (28. Februar) ein Umsatzplus von mehr als 15 Prozent und einen Anstieg des um Sondereffekte bereinigten Gewinns vor Zinsen und Steuern von mehr als 40 Prozent berichtet. Seine endgültigen Zahlen will der Konzern wie geplant am 27. Mai veröffentlichen.
Die Aktien von Hornbach Holding haben von der in Aussicht gestellten Dividendenerhöhung profitiert. Bis auf 81,55 Euro zuckte der SDAX-Wert zeitweilig nach oben. Zuletzt notierten die Papiere noch 3,8 Prozent höher bei 80,70 Euro.
Mit dem Kurssprung schaffte es die Hornbach-Holding-Aktie zeitweise wieder über ihre 50-Tage-Linie, die aktuell bei 81,06 Euro verläuft. Schon wenig darüber, bei 84 Euro wartet als weitere Chart-Hürde der gleitende 200-Tage-Durchschnitt. Im Herbst hatte der SDAX-Wert bereits die 100-Euro-Marke erreicht, bevor die dritte Corona-Welle frühe Geschäftshoffnungen wieder zunichte machte.
Mit den fortschreitenden Impfungen und den sich nun andeutenden Öffnungen auch der Baumärkte dürfte sich das Geschäft von Hornbach weiter stabilisieren. Mit dem Kursaufschwung im vergangenen Jahr wurde ein Anfang gemacht. Mit der Stabilisierung der Corona-Lage sollte das Hornbach-Papier in den kommenden Wochen noch Nachholbedarf zeigen.
DER AKTIONÄR hatte Hornbach Holding vor einem Jahr zum Kauf empfohlen. Kurs damals: 51,20 Euro. Engagierte Anleger lassen ihre Gewinne laufen – neue können angesichts eines attraktiven 2021er-KGV von lediglich 8 noch zugreifen. Kursziel: 95 Euro.
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