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AKTIONÄR-Tipp Exasol: Jahresabschluss nach Maß

AKTIONÄR-Tipp Exasol: Jahresabschluss nach Maß
Foto: Shutterstock
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30.12.2020 ‧ Emil Jusifov

Der Softwareanbieter Exasol hat sich als erstes Unternehmen in Deutschland in diesem Jahr an das Frankfurter Börsenparkett gewagt. Der Börsengang fand im Mai statt, also mitten in der Coronakrise. Seitdem hat die Aktie der Nürnberger eine fulminante Rallye hingelegt.

Der Ausgabepreis von Exasol lag bei 9,50 Euro. Aktuell notiert das Papier bei rund 28 Euro. Das entspricht einem Kursplus von knapp 200 Prozent. Die Aktie hat sich folglich seit dem IPO verdreifacht. DER AKTIONÄR findet dafür gute Gründe.

Überlegene Technologie

Das Besondere an Exasol ist, dass die zugrundeliegende Technologie eine viel schnellere Analyse von großen und komplexen Datenmengen (Big Data) ermöglicht als vergleichbare Produkte von Wettbewerbern. Laut CEO Auld ist Exasol in vielen Testszenarien sogar um den Faktor 100 schneller als andere Datenbanken. Damit hat Exasol beste Chancen sich in diesem wettbewerbsintensiven Markt (zu den Wettbewerbern von Exasol gehören unter anderem Oracle, Microsoft, SAP, Snowflake und andere) zu bestehen und weitere Marktanteile hinzuzugewinnen.

Wachstum im Fokus

Im dritten Quartal stiegen die jährlich wiederkehrenden Umsätze in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 um 35,2 Prozent auf 21,5 Millionen Euro. Der Konzernumsatz (Lizenzerlöse) lag mit 17,8 Millionen Euro um 12,0 Prozent über dem Vorjahreswert. Das Unternehmen geht 2020 von jährlich wiederkehrenden Umsätzen (ARR) von mehr als 24 Millionen Euro plus 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Laut CEO Auld bleibe der Fokus des Unternehmens in den nächsten Jahren vollständig auf Wachstum und Hinzugewinnung von neuen Marktanteilen gerichtet.

Marketing-Offensive

Exasol tut viel, um die Bekanntschaft seiner Marke zu steigern. Unter anderem wurde Exasol im September der neue Ärmelsponsor vom 1. FC Nürnberg und neuer Partner des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Und das sollte erst der Anfang einer großen Marketing- und Vertriebsoffensive sein.

Im Gespräch mit dem AKTIONÄR sagte CEO Aaron Auld: "Wir fokussieren uns auf die Benefits, die unsere Technologie mitbringt. Und diese Benefits werden wir noch sehr viel stärker in den Markt tragen – über Online-Publikationen, Foren, Social Events und Round Tables. Wir werden auch noch mehr in Awareness investieren. Wir schauen uns verschiedene Sponsorings an. Und wir haben schon angefangen, viel mehr in Marketing zu investieren. Die Effekte davon werden wir noch in diesem Jahr und sehr viel mehr im nächsten Jahr sehen."


EXASOL (WKN: A0LR9G)

Exasol ist mit einem 2021er-KUV von 16,5 nicht günstig. Hohe Bewertungen sind aber für aussichtsreiche Big-Data-Unternehmen mit zweistelligen Wachstumsraten heutzutage normal. Anleger lassen daher ihre Gewinne laufen und ziehen den Stopp auf 21,50 Euro hoch.

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