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Die Inflation setzt vielen produzierenden Unternehmen zu, denn die Input-Preise steigen immer weiter. Das betrifft nicht nur die Energiekomponenten. Die Zinswende in der Eurozone verteuert jetzt noch den Schuldendienst, an der Börse müssen Anleger nun genauer hinschauen. Doch derzeit profitieren nicht nur Unternehmen aus dem Energiesektor.
Steigende Zinsen begünstigen traditionell auch Bankaktien. Doch kommt es in Folge der Zinswende zu einer ausgewachsenen Rezession, dann könnten hohe Kreditausfälle drohen. Der Effekt höherer Margen bei den Geldhäusern wäre dann dahin.
Die Nummer 1 kaufen
Daher sollten Anleger nicht blind in den Sektor investieren. Eine gute Wette scheint derzeit die Aktie der spanischen Caixabank zu sein. Das KGV von 8 für 2023 liegt nur knapp über dem Schnitt der Peers, die Dividendenrendite von mehr als sieben Prozent hingegen darüber. Im laufenden Jahr beträgt die Performance über 20 Prozent, der beste Wert in der Branche.
Zinsen machen den Unterschied
Wie in Spanien vielfach üblich, hat die Caixabank Kredite oft variabel verzinst ausgereicht. Die Zinssätze werden nun schnell an das anziehende Marktniveau angepasst, die Kasse klingelt. Die in Spanien eingeführte Sondersteuer für Banken sollte für das Institut verkraftbar sein.
Denn Caixa zählt zu den zinssensitivsten Unternehmen der Branche. Für schlechte Zeiten hat man zudem noch Überschusskapital von 1,3 Milliarden Euro, was zusätzlich Rückstellungen als Puffer in einer Rezession dienen dürfte.
Aktuell kämpft der Kurs darum die 200-Tage-Linie bei 2,94 Euro zurückzuerobern. Gelingt das nachhaltig, sollte es ein Kaufsignal auslösen und für steigende Kurse sorgen.
Risikobereite Anleger können bei der Aktie auf ihre Kosten kommen. Der Stopp verbleibt bei 2,50 Euro.
