Der Kupfer- und Metallrecyclingkonzern Aurubis ist mit einem Gewinnsprung ins neue Geschäftsjahr gestartet. Nach dem jüngsten Rücksetzer kann die Aktie mit den Zahlen nun erneut Fahrt aufnehmen. Dreistellige Kurse sollten beim MDAX-Konzern so zeitnah wieder möglich sein.
Unter dem Strich verdiente Aurubis in den drei Monaten bis Ende Dezember 118 Millionen Euro und damit fast 90 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um mehr als ein Viertel auf 4,4 Milliarden Euro. Der Konzern profitiert von der hohen Rohstoffnachfrage, auch im Zuge der Digitalisierung der Welt sowie der wachsenden Elektromobilität.
All das sorgt für hohe Kupferpreise und damit auch für hohe Raffinierlöhne für die Produktion des Metalls. Zudem sind die Preise für Schwefelsäure weiterhin recht hoch, die bei der Kupferherstellung anfällt. Und auch die Geschäfte mit anderen Industriemetallen wie Zinn, Nickel und Zink laufen gut.
Vor diesem Hintergrund hatte der Konzern bereits Mitte Januar die Jahresprognose für den operativen Vorsteuergewinn auf 400 bis 500 Millionen Euro angehoben. Im ersten Geschäftsquartal erreichte das Unternehmen hier – wie schon bekannt – 152 Millionen Euro. Das ist fast doppelt so viel wie vor einem Jahr.
Operativ läuft es bei Aurubis unverändert gut. Auch wenn die Bewertung nach der Rallye nicht mehr günstig ist, spricht die Relative Stärke weiter für die Aktie. Anleger lassen die rund 60 Prozent Gewinn seit AKTIONÄR-Empfehlung im August 2020 weiter laufen.
Mit Material von dpa-AFX