Trotz der andauernden Corona-Sorgen überzeugt der Titan 20 Index durch seine fundamentale Stärke.
Der breit diversifizierte Titan 20 Index ist mit vielen Qualitätstiteln gespickt. Die starke Erholung seit dem Corona-Tief hat der Index vor allem seinen Aushängeschildern aus dem Technologiebereich zu verdanken. Hervorzuheben ist insbesondere die starke Verfassung von Big Tech. Ob Amazon, Apple, Facebook, Microsoft oder Alphabet, alle fünf Tech-Giganten überzeugten bei ihren Quartalszahlen und schlugen die Analystenerwartungen. Auch Netflix kann seit Jahresanfang auf eine beeindruckende Rallye zurückblicken.
Titan 20 Index: Geballte Kraft
Der Titan 20 Index hat seit dem März-Tief bereits rund 40 Prozent zugelegt. Seit Anfang Juli hat sich allerdings ein Seitwärtstrend etabliert. Aus fundamentaler Sicht besteht jedoch weiterhin kein Grund zur Sorge.
Neben den oben erwähnten Tech-Schwergewichten präsentiert sich aktuell auch das Index-Mitglied SAP in bester Verfassung. Die Softwareschmiede aus Walldorf legte im Rahmen ihres Quartalsberichts ein überzeugendes Zahlenwerk vor und konnte insbesondere bei ihren Cloud-Umsätzen deutlich zulegen. Auch die neue Geschäftsausrichtung von SAP, die den Kunden in den Mittelpunkt rückt, zeugt von weitsichtiger Unternehmenspolitik. Die SAP-Aktie legte seit März um rund 65 Prozent zu.
Alphabet: Medien sollen an Einnahmen beteiligt werden
Die Alphabet-Tochter Google und Facebook müssen in Zukunft in Australien ihre Werbeeinnahmen mit den Medien teilen, welche die Ursprungsquelle des Inhalts bilden. Dies hat die australische Regierung entschieden.
Konkret müssen Google und Facebook mit den Publishern Verträge bezüglich der Einnahmen abschließen. Sollten die beiden Internet-Riesen sich nicht daran halten, drohen ihnen empfindliche Strafen (bis zu zehn Prozent des in Australien erzielten Umsatzes). Der Finanzminister Josh Frydenberg begründete diese Gesetzesinitiative mit der Monopolstellung der beiden Unternehmen, welche den Werbemarkt quasi unter sich aufteilen würden.
Roche: Rückschlag
Der Pharmakonzern Roche (AKTIONÄR Titan 20) hat bei seinem Medikamentenkandidaten Etrolizumab gegen Darmerkrankungen einen Rückschlag erlitten. Der Einsatz des Mittels bei Patienten mit einer mittelschweren bis schweren chronisch entzündlichen Darmerkrankung habe in einigen Studien gegenüber Placebos keine deutlichen Vorteile gezeigt, teilte Roche am Montag in Basel mit.
Insgesamt habe Etrolizumab als Induktionstherapie zu gemischten Ergebnissen geführt und beim Einsatz als Erhaltungstherapie die gesteckten Ziele verfehlt. Damit habe das Mittel gerade da versagt, wo es am meisten darauf angekommen wäre, schrieb Analyst Wimal Kapadia von Bernstein Research in einer ersten Einschätzung der Daten.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Herr Bernd Förtsch, Verleger und Eigentümer der Börsenmedien AG, hält mittelbar eine wesentliche Beteiligung an der flatex AG, deren Tochtergesellschaft flatex Bank AG unter der Marke flatex Online-Brokerage betreibt. Die flatex Bank AG erhebt für den Handel in Finanzinstrumenten in der Regel von ihren Kunden Ordergebühren. Die flatex Bank AG hat mit Morgan Stanley, Goldman Sachs, Deutsche Bank, UBS, Vontobel, BNP Paribas und HSBC eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach diese Institute den Status eines bevorzugten Partners von Hebelprodukten (Exchange Traded Products) haben und von ihnen emittierte Hebelprodukte durch die flatex Bank AG angeboten werden, die Kunden ohne oder mit reduzierten Ordergebühren handeln können. Die flatex Bank AG erhält in diesem Zusammenhang von Morgan Stanley, Goldman Sachs, Deutsche Bank, UBS, Vontobel, BNP Paribas und HSBC Vergütungen für den Vertrieb dieser Finanzinstrumente.
Dieser Artikel ist in DER AKTIONÄR Nr. 34/2020 erschienen, welches Sie hier als PDF gesamt herunterladen können.
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