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AKTIONÄR Hot-Stocks unter Strom: Aumann und MBB im Steigflug - das sollten Anleger jetzt wissen!

AKTIONÄR Hot-Stocks unter Strom: Aumann und MBB im Steigflug - das sollten Anleger jetzt wissen!
Foto: Börsenmedien AG
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Michael Schröder 11.10.2017 Michael Schröder

Die Elektromobilität ist in aller Munde. Das Thema sorgt aber nicht nur bei den großen Autobauern und namhaften Zulieferern für Bewegung. Auch Firmen aus der zweiten und dritten Reihe profitieren vom E-Mobility-Hype.

Die E-Mobility-Offensive in der Autobranche spielt Aumann in die Karten. Die Nachfrage ist enorm. Immer mehr Fahrzeugbauer setzen auf hochautomatisierte Fertigungslösungen des Maschinenbauers zur Serienproduktion für den elektrischen Antriebsstrang.

Kein Wunder: Die Gesellschaft verbindet ihre Wickeltechnologie zur hocheffizienten Herstellung von Elektromotoren mit jahrzehntelanger Erfahrung in genau diesem Bereich. Noch wird nur rund ein Drittel der Umsätze mit der E-Mobilität und der Rest mit klassischen Motorangeboten generiert. Dieses Verhältnis will Vorstand Rolf Beckhoff jedoch in wenigen Jahren drehen und bis 2021 den geplanten Umsatz von 500 Millionen Euro zu 75 Prozent mit E-Mobility stemmen.

Die Wachstumsraten können sich schon jetzt sehen lassen: Der Umsatz kletterte im ersten Halbjahr um 35 Prozent auf 98 Millionen Euro. Das EBIT sprang um 57,3 Prozent auf 12,3 Millionen Euro. Somit verbesserte sich die EBIT-Marge auf 12,6 Prozent (Vorjahr: 10,8 Prozent). Das EBIT des E-Mobility Segments erhöhte sich um 65 Prozent auf 4,8 Millionen Euro. Der Anteil des E-Mobility Segments am gesamten EBIT beträgt somit 38,7 Prozent.

Mit den Zahlen wurde die Prognose bestätigt. Das Unternehmen erwartet 2017 einen Jahresumsatz von mehr als 200 Millionen Euro und ein EBIT in Höhe von 25 Millionen Euro. DER AKTIONÄR erwartet bei Umsätzen von 213 Millionen Euro einen operativen Gewinn von mehr als 27 Millionen Euro (Marge: 12,7 Prozent). Hier scheint eine Erhöhung der Planvorgaben überfällig. Unter dem Strich könnte ein Gewinn je Aktie von 1,35 Euro stehen (Vorjahr: 0,90 Euro).

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Durch den Ausbau des margenstarken E-Mobility-Bereichs (EBIT-Marge 2017e: 18 Prozent) sollte die Marge bereits im kommenden Jahr bei über 14 Prozent liegen und bei einem Umsatz von knapp 300 Millionen Euro den Gewinn je Aktie Richtung zwei Euro treiben.

Sicher, mit einem 2018er-KGV von 44 und einem Börsenwert von 1,25 Milliarden Euro muss die Bewertung als sportlich angesehen werden. Angesichts der hohen Nachfrage und der dynamischen Wachstumsraten hat die Aktie aber dennoch das Zeug, auf dem E-Mobility-Hype in noch höhere Bewertungen zu steuern – zumal Aumann mit seiner Produktpalette und seiner Aktionärsstruktur auch ein interessanter Übernahmekandidat ist.

Womit wir bei der Mutter wären. Mit 53,6 Prozent hält die Berliner Beteiligungsgesellschaft MBB die Mehrheit an Aumann – und profitiert damit ebenfalls vom hohen Momentum der Aktie. Die Anteile haben derzeit einen Wert von rund 660 Millionen Euro. Die ebenfalls börsennotierte Tochter Delignit steuert etwas mehr als 41 Millionen Euro zu dieser vereinfachten Rechnung bei. In der MBB-Kasse schlummern zudem rund 120 Millionen Euro an Netto-Cash. In Summe ergibt das rund 821 Millionen Euro. Dazu kommt noch das restliche – nicht börsennotierte – Portfolio mit einem geschätzten Wert von rund 70 Millionen Euro. Daraus resultiert ein innerer Wert von 135 Euro je MBB-Aktie.

Die gute Entwicklung in allen Tochterfirmen der MBB-Gruppe untermauert nach Ansicht des Vorstands, der sein Unternehmen in diesen Tagen auf einer Roadshow in den USA präsentiert, die Prognose eines Umsatzes von 390 Millionen Euro und eines Ergebnisses von mindestens 2,16 Euro pro Aktie. Auch hier ist eine Erhöhung im Schlussquartal nicht auszuschließen.

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Ebenfalls positiv: Die Gelder aus der gefüllten Firmenkasse dürften wie schon in der Vergangenheit wertsteigernd investiert werden – also für Zukäufe zu bestehenden Töchtern oder eine neue Beteiligung. Und hier hat der Vorstand nicht nur bei Aumann ein gutes Händchen bewiesen. Zudem gibt es erste Spekulationen, dass MBB mit der Tochter DTS, ein Anbieter von Cyber-Security-Lösungen für IT-Infrastruktur, den nächsten Börsengang plant.

DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot daher weiter auf steigende Kurse bei der MBB-Aktie.

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