Die Coronakrise hat vielen Unternehmen stark zugesetzt. Doch es gibt auch Firmen, die durch die Pandemie einen spürbaren Nachfrageanstieg bei ihren Produkten und Lösungen erfahren haben. Eine davon ist die va-Q-tec. DER AKTIONÄR hat die Zeichen der Zeit früh erkannt. Seit der Empfehlung als „Hot-Stock der Woche“ Ende März 2020 steht ein Plus von 140 Prozent zu Buche. Ein Ende der Aufwärtsbewegung ist noch nicht in Sicht.
va-Q-tec hat die hohe Bedeutung der TempChain-Logistik, also sicherer Transportlösungen für temperaturempfindliche Produkte, schon vor Jahren erkannt und die Produkte und Dienstleistungen konsequent auf die Bedürfnisse der Pharma- und Biotech-Branche ausgerichtet. Das Gros aller international versendeten Covid-19-Testkits wird mit Boxen und Containern der Würzburger transportiert. Für zusätzliche Fantasie sorgt die Option, dass va-Q-tec mit seinen Lösungen auch an möglichen Covid-19-Impfstofftransporten partizipieren kann – falls ein oder mehrere Impfstoffe bereits im laufenden Geschäftsjahr zugelassen werden.
Starke Zahlen
Das ehemalige Spin-off der Universität Würzburg und des Bayerischen Zentrums für Angewandte Energieforschung ist im ersten Halbjahr 2020 weiter deutlich gewachsen – und das bei gesteigerter Profitabilität. „Die Ergebnisse des ersten Halbjahres zeigen, dass unsere langfristigen strategischen Überlegungen Früchte tragen“, so Vorstand Joachim Kuhn. Der Umsatz erhöhte sich um 14 Prozent auf 35,7 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um satte 44 Prozent auf 6,3 Millionen Euro. Damit verbesserte sich die EBITDA-Marge von 14 auf 18 Prozent. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern gelang der Sprung in die Gewinnzone. Das EBIT verbesserte sich von minus 1,6 Millionen Euro auf plus 0,2 Millionen Euro. Unterm Strich stehen noch rote Zahlen. Das dürfte sich schon bald ändern.
Mit den Zahlen im Gepäck befindet sich Vorstand Kuhn derzeit auf Roadshow und präsentiert dabei auch den Ausblick vor institutionellen Investoren – und der kann sich sehen lassen: Angesichts des ungebrochen Nachfrage im Bereich der TempChain-Logistik geht der Kuhn davon aus, die bisherige Wachstumsdynamik auch im verbleibenden Geschäftsjahr beizubehalten. Vor diesem Hintergrund konkretisierte er die Prognose auf ein Umsatzwachstum in einer Bandbreite von zehn bis 15 Prozent (bisher: moderates bis mittelstarkes Wachstum) sowie eine EBITDA-Marge leicht über Vorjahresniveau (bisher: stabile Marge gegenüber 2019).
Top-Performer
DER AKTIONÄR hat die Zeichen der Zeit bei va-Q-tec frühzeitig erkannt. Die Empfehlung als „Hot-Stock der Woche“ aus Ausgabe 15/20 von Anfang April liegt bereits 140 Prozent im Plus. Mitte April wurde zudem im Real-Depot eine Position zu 10,50 Euro aufgebaut. Mit dem heutigen Kursanstieg hat die Aktie hier die 100 Prozent Kursgewinn vollgemacht.
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Das viel zitierte Ende der Fahnenstange ist noch nicht in Sicht. Analysten sehen noch weiteres Potenzial. Die Kursziele lauten Berenberg mit 24 Euro, Metzler beziffert den fairen Wert auf 25,50 Euro, Mainfirst sogar auf 26 Euro.
Auch DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich: Gelingt es dem Vorstand, mit den steigenden Umsätzen die eigene Effizienz wie geplant zu steigern, steht dem nachhaltigen Sprung in die Gewinnzone nichts im Weg. Nach der jüngsten Kursrallye könnte die Aktie zwar kurzfristig in den Konsolidierungsmodus übergehen. Mittelfristig zeigt der Trend allerdings weiter nach oben. Das Kursziel lautet daher 25 Euro.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.