Die Gerüchte der letzten Wochen verdichten sich: Wie Bloomberg berichtet, wägt die Gentherapie-Schmiede UniQure Optionen inklusive eines Verkaufs ab. DER AKTIONÄR kann sich eine Übernahme sehr gut vorstellen und hat dieses Szenario bereits in Ausgabe 10/2019 thematisiert. Drei potenzielle Aufkäufer hat DER AKTIONÄR aktuell auf der Agenda.
Was macht UniQure?
UniQure ist ein hochinteressanter Gentherapie-Player. Am fortgeschrittensten: Eine Behandlung der Hämophilie B (Form der Bluterkrankheit). Spannend in diesem Zusammenhang: Roche will Spark Therapeutics unter anderem wegen einer potenziellen Gentherapie gegen Hämophilie A schlucken. Doch es gibt Probleme bei der Übernahme. Reißt sich Roche nun UniQure unter den Nagel?
Quelle: UniQure
Ebenfalls als potenzieller Aufkäufer kommt der Pharma-Gigant Pfizer infrage, der sich zuletzt was größere Übernahmen angeht, eher gescheut hat. Doch UniQure würde gut ins Beuteschema passen. Denn damit könnten die Amerikaner das Engagement im zukunftsträchtigen Gentherapie-Segment ausbauen, mit Spark besteht bereits eine Kooperation.
Aber auch die dänische Novo Nordisk hat DER AKTIONÄR auf der Rechnung. Der Weltmarktführer für Insuline will sich breiter aufstellen und sich vom Diabetes-Geschäft unabhängiger machen. Der Markt für Hämophilie-Therapien könnte dabei ein lukratives Standbein werden.
Die UniQure-Aktie ist in den letzten Wochen bereits kräftig angesprungen. Neben dem massiven Kaufsignal sorgte die Absage einer Konferenz bereits für Spekulationen. Der Bloomberg-Bericht befeuert nun diese. Investierte Anleger bleiben an Bord. Spekulative Geschichte!