DER AKTIONÄR – Unsere App
Pricer hat die Kosten wieder deutlich besser im Griff. Überraschend gute Gewinnmargen in dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres sorgen bei der Aktie des skandinavischen Spezialisten für elektronische Regaletiketten am Donnerstag für ein sattes Kursplus. Und das trotz eines leichten Umsatzrückgangs.
Im dritten Quartal entwickelten sich die Nettoerlöse um 1,3 Prozent auf knapp 614 Millionen Schwedische Kronen (53,8 Millionen Euro) etwas rückläufig. Hintergrund: Das Geschäft in Frankreich entwickelte sich klar rückläufig. Bereinigt um diesen Markt hätte Pricer sonst ein Plus von knackigen 37 Prozent ausgewiesen. Beim Auftragseingang verzeichnete Pricer ein Plus von 1,7 Prozent auf 532 Millionen Kronen.
Dafür konnte Pricer den operativen Gewinn auf 63 Millionen Kronen (5,52 Millionen Euro) verzehnfachen, die dazugehörige Marge wurde auf 10,3 Prozent massiv ausgeweitet. Zur Einordnung: Die Analysten von ABG Sundal Collier hatten nur 36 Millionen Kronen auf dem Zettel. Unter dem Strich verbuchten die Schweden ein bereinigtes Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,26 Kronen nach einem Fehlbetrag von 0,05 Kronen im Vorjahreszeitraum.
Pricer-Chef Magnus Larsson berichtet über "starke Pipeline an Kundengesprächen" und "zunehmende Anzeichen für steigendes Interesse" an den Produkten des Unternehmens. Gut möglich also, dass der Spezialist für elektronische Regaletiketten in den letzten Wochen des Jahres noch den ein oder anderen nennenswerten Auftrag vermelden kann.
Durch den Kurssprung von rund 15 Prozent bricht der AKTIONÄR-Hot-Stock aus dem mehrmonatigen Abwärtstrend nach oben aus und generiert somit ein Kaufsignal. Angesichts der überraschend hohen Profitabilität und den optimistischen Aussagen von Firmenlenker Larsson können spekulativ ausgerichtete Anleger nun wieder bei der Aktie von Pricer zugreifen (Stopp: 0,80 Euro).
