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Die Geschäftsentwicklung bei LPKF Laser hat zuletzt wieder an Fahrt aufgenommen. Die Investoren zeigen sich nach der langen Durststrecke zufrieden. Die Aktie konnte sich von ihren Tiefstständen lösen. Analysten sehen weiter deutliches Kurspotenzial. Die Chance für ein Comeback der Aktie ist durchaus gegeben.
Um das selbst gesteckte Umsatzziel für das laufende Gesamtjahr am unteren Ende der Bandbreite von 125 bis 135 Millionen Euro zu erreichen, müssen im laufenden Schlussquartal rund 44 Millionen Euro erlöst werden. Zum Vergleich: Nach einem Q1-Umsatz von 20,2 Millionen Euro und 27,7 Millionen Euro im zweiten Quartal wurden im dritten Quartal bereits 33 Millionen Euro umgesetzt.
Der Auftragsbestand betrug nach neun Monaten 76,2 Millionen Euro (Vorjahr: 48,8 Millionen Euro). Finanzvorstand Christian Witt bestätigt im Gespräch mit dem AKTIONÄR, dass allein davon rund 40 Millionen Euro im vierten Quartal zur Auslieferung stehen.
Aufgrund der soliden Umsatzentwicklung und der ersten Auslieferungen im Zusammenhang mit dem Großauftrag im Bereich Solar sollte die EBIT-Marge am Ende ebenfalls im Rahmen der Planungen zwischen drei und sieben Prozent liegen. Im Q3 wurde bereits ein Wert von 8,1 Prozent erreicht (Vorjahr: 2,6 Prozent).
Bei der erwarteten sequenziellen Wachstumsdynamik sollte LPKF mit einer Bruttomarge von 70 Prozent in den kommenden Quartalen von erheblichen Skaleneffekten profitieren. Analysten von Hauck & Aufhäuser haben ihre Kaufempfehlung auch vor diesem Hintergrund bestätigt, das Kursziel aber von 20,50 auf 15,50 Euro gesenkt. Warburg Research sieht die Papiere weiter bei 15,00 Euro fair bewertet.
Die Aktie konnte nach den Q3-Zahlen ihre Talfahrt beenden und sich in einer ersten Reaktion von den Tiefstständen lösen. Zeigt sich, dass die operative Talsohle nachhaltig durchschritten worden ist, sind zweistellige Notierungen wieder möglich. Mögliche Verschiebungen dürften dagegen für einen erneuten Vertrauensverlust sorgen.
