Top-Deal für die in Tübingen ansässige Biotech-Schmiede Immatics: Das Unternehmen konnte eine weltweite Exklusivlizenz für das bispezifische TCR-Programm IMA401 mit keinem geringeren als den Biopharma-Riesen Bristol-Myers Squibb schließen. Die Immatics-Aktie reagiert mit einem Kurssprung von gut zehn Prozent auf die Meldung.
Im Rahmen der Entwicklungsvereinbarung erhält Immatics eine Vorauszahlung in Höhe von 150 Millionen Dollar und hat die Aussicht auf weitere Meilensteinzahlungen von bis zu 770 Millionen Dollar. Im Falle einer Zulassung stehen den Tübingern gestaffelte Tantiemen im zweistelligen Prozentbereich auf die erzielten Nettoumsätze zu.
Ebenfalls positiv: Immatics behält die Option auf eine gemeinsame Vermarktung im größten Biopharma-Markt der Welt, den USA.
Welche Signalwirkung der Deal für Immatics und die hauseigenen Technologien hat, zeigt ein Blick auf den Börsenwert der Gesellschaft. An der Nasdaq betrug am Montag zum Handelsende die Marktkapitalisierung lediglich 680 Millionen Dollar.
Für den AKTIONÄR bleibt Immatics eine der aussichtsreichsten Biotech-Gesellschaften aus Deutschland. Allerdings eignet sich der Wert aufgrund des frühen Stadiums der klinischen Entwicklung nur für den äußerst risikobewussten Anleger als Depotbeimischung.