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AKTIONÄR Hot-Stock Helma Eigenheimbau: Aufgepasst, hier geht es wieder aufwärts - mit Weitblick agieren

AKTIONÄR Hot-Stock Helma Eigenheimbau: Aufgepasst, hier geht es wieder aufwärts - mit Weitblick agieren
Foto: Börsenmedien AG
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Michael Schröder 01.04.2019 Michael Schröder

Die Aktie von Helma Eigenheimbau war nach der Anpassung der langfristigen Wachstumsziele in den vergangenen zwei Jahren nicht wirklich gefragt bei den Investoren. Doch es gibt gute Gründe, warum sich das nun wieder nachhaltig ändern sollte und der "Hot-Stock der Woche" aus AKTIONÄR-Ausgabe 13/19 in den kommenden Wochen wieder ins Rampenlicht rücken könnte.

Sie liegt schon eine Weile zurück, aber es hat deutliche Spuren hinterlassen. Vor gut zwei Jahren kassierte Helma Eigenheimbau die langfristigen Erlös- und EBIT-Ziele. Das Vertrauen der Investoren in den Baudienstleister für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Ferienimmobilien hat darunter spürbar gelitten. Vor allem die viel zitierten angelsächsischen Investoren verabschiedeten sich. Kurse jenseits der 50-Euro-Marke waren Geschichte. Erst im Bereich um 33 Euro hat sich der Kurs wieder gefangen. Doch wie so oft an der Börse besteht nun die Chance auf ein Comeback.

Profitabilität im Fokus
„Nachdem wir über viele Jahre sowohl umsatz- als auch ergebnisseitig deutlich gewachsen sind und so unser Ergebnis vor Steuern von 2010 bis 2016 von 1,9 Millionen auf 19,6 Millionen Euro mehr als verzehnfachen konnten, fanden wir 2017 ein deutlich verändertes Umfeld vor“, wirft Finanzvorstand Gerrit Janssen gegenüber dem AKTIONÄR einen Blick zurück. „Dieses war marktseitig von knappen Kapazitäten bei Handwerkern, Fachplanern und Genehmigungsbehörden geprägt, während die Nachfrage nach Immobilien ein sehr hohes Niveau aufwies“, so der Finanzchef weiter.

Beides ist auch heute noch so. „Wir haben das Jahr 2017 genutzt, um uns da­rauf einzustellen und unseren Fokus auf Profitabilitätssteigerung zu legen, was nicht bedeutet, dass wir nicht auch beim Umsatz zukünftig wieder deutlich zulegen wollen, wenn es das Marktumfeld zulässt,“ führt der Vorstand aus.

Wieder im Aufwind
Nachdem die Ergebnisentwicklung im Jahr 2017 erstmals seit langer Zeit sta­gnierte, hat die Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr den langjährigen Wachstumspfad wieder aufgenommen. Bei noch rückläufigen Umsätzen von 253,3 Millionen Euro (Vorjahr: 267,4 Millionen Euro) stieg das Vorsteuerergebnis (EBT) um elf Prozent auf 21,2 Millionen Euro. Unterm Strich stand ein Gewinn je Aktie von 3,62 Euro (Vorjahr: 3,25 Euro). Dieser Trend sollte 2019 anhalten. Der Vorstand strebt eine weitere Ergebnissteigerung mit einem Ergebnis vor Steuern (EBT) in der Bandbreite von 23,5 bis 26,0 Millionen Euro an. DER AKTIONÄR erwartet ein EBT am oberen Ende des Zielkorridors.

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Am 3. April veröffentlicht die Gesellschaft mit dem endgültigen Geschäftsbericht für 2018 auch den Dividendenvorschlag. DER AKTIONÄR prognostiziert eine um zehn Cent auf 1,50 Euro je Aktie erhöhte Ausschüttung, was einer starken Rendite von 4,4 Prozent entsprechen würde.

Hohe Kostensicherheit
Die Engpässe bei den General- und Subunternehmen sowie bei den Genehmigungsbehörden sind zum Teil immer noch gelebte Realität: „Wäre Helma Eigenheimbau in diesem Marktumfeld darauf angewiesen, die Projekte zu realisieren, würde dies zulasten der Ergebnismargen gehen“, weiß Cosmin Filker. „Die Gesellschaft befindet sich aber in der komfortablen Lage, die Projekte nicht unbedingt übers Knie brechen zu müssen, sondern vielmehr den Fokus auf Rentabilität zu legen“, so der Analyst von GBC Research weiter. Da der Projektvertrieb erst nach Abschluss des Vergabeverfahrens beginnt, liegt von Anfang an eine hohe Kostensicherheit vor.

Margensteigerung angestrebt
Die Auftragseingänge sind gegenüber dem Vorjahr um 13,5 Prozent auf rund 278 Millionen Euro gestiegen. „Die Aufträge sollten mit dem geplanten Vertriebsstart weiterer Projekte aus dem Ferienimmobilienbereich noch weiter zulegen“, so Filker. Hier ist Helma neben dem Ostseeresort Olpenitz und auf Rügen auch an weiteren beliebten heimischen Urlaubszielen an Nord- und Ostsee sowie im Sauerland aktiv. „Auf dieser Basis sollte die Rückkehr zum Umsatzwachstum sowie parallel dazu ein weiterer Ausbau der Ergebnismargen erreicht werden“, ist Filker überzeugt.

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Die höchsten Margen verdienen die Niedersachsen weiter im Bauträgergeschäft. „Spaß macht dabei insbesondere, dass wir hier mit allen unseren Produkten punkten können“, so der Helma-Vorstand. „Also vom individuellen Einfamilienhaus über vorgeplante Doppel-, Reihen- und Mehrfamilienhäuser bis hin zu Ferienimmobilien.“

Grundstücke bereits gesichert
Auch der mittelfristige Ausblick macht Lust auf mehr: Denn der Bauträgerbereich weist bereits einen umfangreichen Bestand an Baugrundstücken auf, auf denen insgesamt über 3.300 Einheiten mit einem Umsatzpotenzial von mehr als 1,35 Milliarden Euro errichtet werden können. „Davon wird, ein einigermaßen stabiles Marktumfeld vorausgesetzt, ein Großteil innerhalb der nächsten fünf Jahre realisiert werden können“, so Janssen. Daraus resultiert in diesem Segment ein durchschnittliches Umsatzvolumen von rund 270 Millionen Euro pro Jahr. Zudem soll das Baudienstleistungsgeschäft (individuelles Einfamilienhaus auf dem Grundstück des Kunden) mittelfristig weitere 100 Millionen Euro jährlich zum Umsatz beitragen. „Insofern erwarten wir mittelfristig einen Gruppenumsatz von deutlich über 300 Millionen Euro pro Jahr auf einem hohen Profitabilitätsniveau“, legt sich der Finanzvorstand fest.

Starke Aussichten
Helma Eigenheimbau hat die Grundlagen geschaffen, wieder auf den langjährigen Wachstumspfad zurückzukehren. Nach Veröffentlichung des Geschäftsberichts geht der Vorstand im April auf Roadshow. Mit der attraktiven Grundstückspipeline und der Aussicht auf prozentual zweistellige Ergebniszuwächse im Gepäck sollte es gelingen, das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.

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Risikobwusste Anleger können den institutionellen Investoren zuvorkommen und das aktuelle Niveau nutzen, um schon jetzt auf ein Comeback der Aktie von Helma Eigenheimbau zu setzen. Das erste Ziel liegt im Bereich um 45 Euro. Auf Sicht von 18 Monaten könnte die Aktie dann wieder die historischen Höchststände ins Visier nehmen.

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