Grünes Licht aus den USA für den Start einer Studie zu einem Mittel gegen Blutkrebs hat am Donnerstag den Kurs der Aktie von Heidelberg Pharma kräftig nach oben getrieben. Nach einer Kurs-Rallye von mehr als 16 Prozent in den vergangenen beiden Tagen legten die Papiere am frühen Nachmittag um weitere gut acht Prozent auf 6,80 Euro zu. weitere fast zehn Prozent auf 6,88 Euro zu. Die Korrekturbewegung der vergangenen Wochen ist damit fast wieder ausgeglichen.
Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat den Beginn einer klinischen Studie der Phase 1/2a für das BCMA-Antikörper-Amanitin-Konjugat HDP-101 bei der Indikation Multiples Myelom genehmigt, so das Unternehmen in einer Mitteilung. Es handelt sich dabei um eine Blutkrebserkrankung mit hohem medizinischemBedarf.
Der erste Teil der Studie ist ein Phase-I-Dosiseskalationsstudie, in der die maximal verträgliche Dosis von HDP-101 bestimmt wird. Anhand dieser Erkenntnisse wird dann die Dosis für den Phase-2a-Teil festgelegt, dessen primäres Ziel die Bewertung der vorläufigen Anti-Tumor-Aktivität von HDP-101 ist.
Prof. Andreas Pahl, CSO der Heidelberg Pharma AG, kommentierte: „Wir haben seit vielen Monaten auf dieses Ziel hingearbeitet und freuen uns sehr, dass die FDA uns die Erlaubnis erteilt hat, die Phase-1/2a-Studie zu starten. Die Entwicklung eines völlig neuartigen Wirkstoffkandidaten bis zur Anwendung im Menschen ist ein aufwändiger Prozess. Daher ist der Beginn der klinischen Entwicklung des ersten Kandidaten aus unserer ATAC-Plattform ein wichtiger Meilenstein für uns.“
DER AKTIONÄR hat die Aktie von Heidelberg Pharma in der Ausgabe 51/2020 als Hot-Stock der Woche bei 5,12 Euro zum Kauf empfohlen. Seitdem liegt das Papier nun 33 Prozent im Plus. Die heutige Meldung ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens. DER AKTIONÄR bleibt sehr zuversichtlich, die Aktie eignet sich aber aufgrund ihres sehr spekulativen Charakters auch weiterhin nur als Depot-Beimischung.