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AKTIONÄR Hot-Stock First Sensor: Prognose hoch - Aktie vor Kaufsignal - darum gehört dieser Top-Nebenwert ins Depot

AKTIONÄR Hot-Stock First Sensor: Prognose hoch - Aktie vor Kaufsignal - darum gehört dieser Top-Nebenwert ins Depot
Foto: Börsenmedien AG
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Michael Schröder 17.10.2016 Michael Schröder

Sensoren durchdringen einen zunehmenden Teil unseres Lebens. First Sensor ist mit seinen drei adressierten Märkten sehr gut aufgestellt. Die Grundlage für das künftige Wachstum ist gelegt. Die Aktie verfügt über deutliches Aufwärtspotenzial und dient als perfekte Depotbeimischung.

Man sieht sie selten, doch sie sind überall. Sensoren durchdringen immer mehr Anwendungsgebiete und gewinnen in vielen Bereichen an Bedeutung – in der Arbeitswelt und im Alltag. Sie automatisieren Herstellungsprozesse, sorgen für eine intelligente Vernetzung von Produkten oder helfen, Leben zu retten. Mit Sensoren können fast alle wichtigen Daten identifiziert, erfasst, analysiert und zu einem Signal umgewandelt werden, welches im Anschluss die gewünschte Reaktion auslöst. Sensoren sind quasi die Sinnesorgane von Maschinen, Fahrzeugen und Geräten.

Damit nimmt die Sensorik die Rolle einer Schlüsseltechnologie ein. Trends wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder die Miniaturisierung der Medizintechnik werden das Wachstum zukünftig überproportional beflügeln. Experten schätzen, dass sich die Stückzahl der weltweit verbauten Sensoren in allen Anwendungsfeldern zusammen etwa alle fünf Jahre verdoppelt.

Von diesem Trend dürfte die in Berlin ansässige First Sensor AG überproportional profitieren. Im Wachstumsmarkt Sensorik entwickeln und produzieren die Hauptstädter kundenspezifische Lösungen für die stetig zunehmende Zahl von Anwendungen in den Zielmärkten Industrial, Medical und Mobility. Die drei Geschäftseinheiten sind über alle Ebenen mit so genannten „Competence Centern“ vernetzt. Diese Struktur ermöglicht es, die Forschung und Entwicklung wie auch die Fertigung gezielt an den Leistungsanforderungen der Märkte und der Kunden zu orientieren.

„Namhafte Kunden aus unterschiedlichen Industriezweigen und sensiblen Anwendungsfeldern wie der Medizintechnik und sicherheitsrelevanten Anwendungen unterstreichen, dass die Produkte von First Sensor sich auf einem hohen technologischen Niveau bewegen“, erklärt Andreas Wolf von Warburg Research gegenüber dem AKTIONÄR. „Die breite Wertschöpfung vom Sensorchip über den Sensor bis zum vollständigen Sensorsystem ist eine weitere Stärke“, führt der Analyst aus. „Der Fokus auf kundenspezifische Anwendungen, für die es keine Standardlösungen gibt, führt zu einer den Wettbewerb reduzierenden Positionierung in der Nische.“

Das spiegelt sich auch im Zahlenwerk der Gesellschaft wieder: Der Ordereingang beschleunigte sich deutlich und lag nach sechs Monaten knapp über 80 Millionen Euro. Der Auftragsbestand erreichte in der Folge mit 101,2 Millionen Euro erstmals eine dreistellige Größenordnung, die Book-to- Bill Ratio beträgt 1,06.

Der Umsatz legte im ersten Halbjahr 2016 um 13 Prozent auf knapp 76 Millionen Euro zu. Das höhere Umsatzvolumen, die eingeleiteten Prozessoptimierungen und ein vorteilhafter Produktmix haben dazu beigetragen, dass sich die Profitabilität überproportional verbessern konnte. Das EBIT stieg um 90 Prozent auf 5,5 Millionen Euro, das entspricht einer EBIT-Marge von 7,2 Prozent. „Das Unternehmen hatte nicht nur ein starkes erstes, sondern auch ein starkes zweites Quartal“, so Wolf. Die selbstgesteckten Ziele sollten daher mindestens erreicht werden. „Wir fühlen uns sehr gut aufgestellt, um unsere Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen, das heißt, unseren Umsatz auf 145 bis 150 Millionen Euro zu steigern und eine EBIT-Marge zwischen von 5,0 bis 6,0 Prozent zu erreichen“, so Dr. Mathias Gollwitzer vor wenigen Wochen gegenüber dem AKTIONÄR.

Ende der vergangenen Woche hat First Sensor erste Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt und die Prognose angehoben. Für die operative Gewinnspanne erwartet die Gesellschaft nun einen Wert zwischen 6,0 Prozent und 7,0 Prozent – ein Prozentpunkt mehr als bisher prognostiziert. „Ursächlich für diese positive Entwicklung sind die greifenden Effizienzverbesserungen“, so First Sensor. Die Gesellschaft bestätigt zudem die Umsatzprognose mit 145 Millionen bis 150 Millionen Euro.

Im dritten Quartal hat First Sensor den Umsatz von 35,4 Millionen auf 38,8 Millionen Euro gesteigert. Die Gesellschaft hat zudem das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um 3,6 Millionen Euro auf einen Gewinn von 2,9 Millionen Euro verbessern können. Die bisher erzielte Marge liegt über den Erwartungen.

Gemessen an Vergleichsunternehmen der Branche hat die Marge aber noch Raum für eine Verbesserung. Der Finanzchef hat daher ein klares Ziel: eine mindestens 10-prozentige EBIT-Marge. „Wenn es nach mir geht, sollten wir nach drei Jahren da sein. Das zu erreichen ist aber nicht einfach und daher sind drei Jahre eher der best case. Denn wir müssen dazu die Art und Weise verändern, wie wir unser Geschäft angehen. Wir sind dabei, dass möglichst zeitnah umsetzen. Bei den Neu-Produkten haben wir typische Entwicklungszyklen zu beachten, die einfach ihre Zeit brauchen. Die Optimierung unserer Prozesse in unserer Produktion hingegen, die muss schneller funktionieren.

DER AKTIONÄR sieht die Gesellschaft auf einem guten Weg. Die Effizienzprogramme im Einkauf und der Prozessoptimierung sollten ebenso zu einer weiteren Verbesserung der Marge beitragen wie Skaleneffekte sowie die voranschreitende Integration der zuletzt übernommenen Gesellschaften. „Mit einem steigenden Umsatzvolumen verbunden mit Maßnahmen zur Effizienzsteigerung dürfte das Potenzial gehoben werden. Die voranschreitende Implementierung der Produktplattformstrategie sollte ebenfalls dazu beitragen“, stimmt Analyst-Wolf zu.

Nachdem das Vorjahresergebnis noch von Sonderaufwendungen wie der Schließung des Werks in Singapur und Wertberichtigung von Vorräten, belastet war, sollte für das laufende Jahr ein deutlich höherer Gewinn je Aktie von 55 Cent zu Buche stehen – Tendenz stark steigend! Mittelfristig will die Gesellschaft die Umsätze um jährlich zehn Prozent steigern und dabei die EBIT-Marge schrittweise auf zehn Prozent verbessern.

DER AKTIONÄR ist zuversichtlich, dass es Vorstand Gollwitzer über die richtigen Sensoren verfügt, sein Team so einzustellen, dass die gewünschten Reaktionen ausgelöst und die angestrebten Zielmarken schnell und vor allem nachhaltig erreichen werden. Selbst eine Übernahme würde in den nächsten Monaten nicht überraschen. Mit dem nachhaltigen Sprung über den horizontalen Widerstand bei 12,60 Euro würde ein massives Kaufsignal generiert. Das nächste Kursziel beträgt 17,50 Euro.

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