Die Investoren hatten bei Elumeo in den vergangenen Jahren wenig Grund zur Freude. Doch Firmenlenker und Großaktionär Wolfgang Boyé hat die Gesellschaft nach einer intensiven Restrukturierung operativ wieder auf Kurs gebracht. Nun beginnt die Zeit der Ernte. Analysten sehen noch deutlich Luft nach oben.
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Hinter Elumeo liegen bewegte Zeiten. Doch das ist mittlerweile Schnee von gestern. Anleger sollten bei dem Online-Schmuckhändler, der den meist in Indien und Thailand produzierten Edelsteinschmuck über elektronische Vertriebskanäle wie TV, Internet und Smartphone-App verkauft, daher den Blick nach vorne richten. Denn die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Jahr zeigen erste Erfolge. Mit einem positiven EBITDA von 0,9 Millionen Euro kehrte die Gesellschaft ein Jahr früher als erwartet zur Profitabilität zurück. Der Umsatz stieg um neun Prozent auf 42 Millionen Euro. Die Rohertragsmarge verbesserte sich von 48,2 auf 52,6 Prozent.
Ebenfalls positiv: der Erfolg der Webshop-Aktivitäten, die um 58 Prozent auf 11,1 Millionen Euro zulegen konnten. Die Zahl der Neukunden stieg um 75 Prozent. Hier dürfte der Lockdown den Hauptstädtern vor allem beim Weihnachtsgeschäft in die Karten gespielt haben. „Insbesondere die zu den Produktbildern ergänzend angebotenen Videos erfreuen sich zunehmender Beliebtheit“, ergänzt Boyé gegenüber dem AKTIONÄR. Hier dürfte die Gesellschaft in den kommenden Monaten noch mit innovativen Vertriebsansätzen aufwarten und das Geschäft weiter kräftig ankurbeln.
Das Start in das laufende Jahr dürfte dem Vernehmen nach bisher auch recht ordentlich verlaufen sein. Eine Fortsetzung des eingeschlagenen Wachstumspfads scheint im Gesamtjahr möglich. Weitere Details dazu gibt es mit der Veröffenbtlichung des Berichts für das Geschäftsjahr 2020 am 30. März. Analysten heben schon jetzt den Daumen: Warburg Rearch sieht die Aktie erst bei 8,50 Euro fair bewertet. Das Kursziel der Baader Bank lautet 7,00 Euro.
Nicht nur Schmuckliebhaber können den Small Cap ihrem Depot beimischen. Dabei gilt: erste Position mit Limit aufbauen. Bestätigt sich der operative Trend, kann die Position bei steigenden Kursen im Laufe des Jahres weiter ausgebaut werden.