Die Aktie von Eckert & Ziegler sorgte im laufenden Jahr schon ordentlich für Furore. Nach einer kurzen Verschnaufpause auf hohem Niveau könnte sich die Aktie des Anbieters von Spezialkomponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin schon bald zurückmelden – und wieder neue Rekordstände ansteuern.
Mit ihrer Radiopharma-Sparte ist Eckert & Ziegler der größte Profiteur der steigenden Nachfrage nach dem Radioisotop Gallium-68 zur Lokalisierung und Behandlung von Tumoren. Der Gallium-68-Generator der Hauptstädter ist enorm kosteneffizient. Dank der guten Marktstellung verfügt das Unternehmen zudem über Vorteile bei der Preisbildung. Neben dem Gallium-68-Generator hat die Gesellschaft noch eine Reihe von anderen heißen Eisen im Feuer.
Der von Eckert & Ziegler adressierte Markt ist dabei stark reguliert, die Markteintrittsbarrieren sind entsprechend hoch. Hohes Wachstumspotenzial ergibt sich vor allem in China, wo der Gesundheitsmarkt gerade erwacht.
Da im ersten Halbjahr fast alle Hauptproduktgruppen gut nachgefragt wurden, hob der Vorstand im Sommer die Gewinnschätzungen von 3,50 auf 4,00 Euro je Aktie (Vorjahr: 3,12 Euro) an. Da nach sechs Monaten bereits 2,59 Euro je Aktie zu Buche standen, könnte die Gesellschaft hier noch einmal nachlegen – und die aktuellen Schätzungen um weitere zehn Prozent erhöhen. Die Umsätze werden bei rund 180 Millionen Euro (Vorjahr: 168,7 Millionen Euro) gesehen. Frische Zahlen zum dritten Quartal gibt es am 12. November.
Die nächste Aufwärtswelle könnte schon bald starten und die Aktie Kurs auf neue Rekordstände nehmen – mit oder ohne neue Prognose. Risikobewusste Anleger können das aktuelle Niveau zum Auf- oder Ausbau einer Position nutzen.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Akien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.