Die Aktie von Cliq Digital bleibt im Rallyemodus. Seit April 2016 konnte die Aktie satte 1.746 Prozent zulegen. Für die vergangenen zwölf Monate steht ein Plus von 775 Prozent zu Buche. Seit Jahresanfang ging es um satte 130 Prozent nach oben. Allein in der vergangenen Woche konnten die Papiere starke 17 Prozent zulegen. Ein Ende der Fahnenstange scheint nicht in Sicht.
Cliq Digital bietet seinen Kunden Streaming-Unterhaltungsdienste mit uneingeschränktem Zugang zu Musik, Hörbüchern, Sport, Spielen und Filmen aus einer Hand. Da die Gesellschaft sämtliche Inhalte lizenziert und nicht selbst kauft oder produziert, kann den Verbrauchern ein attraktiver Pauschalpreis von 14,99 Euro geboten werden. Während Netflix und Co viel auf Brandmarketing setzen, spricht Cliq neue Kunden gezielt durch Direktmarketingkampagnen an auf Online- und mobilen Plattformen an.
„Im mittleren und unteren Segment des Streamingmarkts, also nach den Netflix’ und Spotifys dieser Welt, ist ausreichend Platz und vor allem Wachstumspotenzial“, sagt Vorstand Ben Bos gegenüber dem AKTIONÄR. „Wir sind hier gut positioniert, um mit unserem All-in-One-Konzept weiter zu wachsen und weiter an Relevanz zu gewinnen.“
Auf Basis der erfolgreichen Geschäftsstrategie erwartet das Unternehmen, den Bruttoumsatz im laufenden Jahr auf mindestens 140 Millionen Euro (Vorjahr: 107 Millionen Euro) zu steigern und dabei ein EBITDA von rund 22 Millionen Euro (15,9 Millionen Euro) zu erwirtschaften, was einer Marge von rund 16 Prozent (14,8 Prozent) entsprechen würde. Damit will Cliq sogar noch schneller wachsen und mehr verdienen als bisher erwartet.
Auch im Wettbewerbsumfeld hat die Dynamik zugenommen. „Perspektivisch sehe ich auch bei Cliq Übernahmefantasien, da für andere Unternehmen der Zugang zu den Abonnenten und die Möglichkeit der Monetarisierung eigener Dienstleistungen innerhalb der Plattform von Cliq interessant sein könnte“, so Henrik Markman von Montega Research.
Cliq Digital dürfte weiter auf dem dynamischen Wachstumskurs bleiben. Die erst am 12. März ins Real-Depot aufgenommene Postion liegt mitterweile rund 85 Prozent vorne. Mit dem Sprung über den horizontalen Widerstand bei 34/35 Euro ist der Startschuss für eine dynamische Trendfortsetzung Richtung 40 Euro und mehr gefallen. Analysten sehen die Aktie in der Spitze sogar erst bei 46 Euro fair bewertet. Ein Finanzinvestoir oder Wettbewerber würde im Falle einer Übernahme vermutlich sogar noch tiefer in die Tasche greifen.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.