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AKTIONÄR-Hot-Stock Amadeus Fire: Finaler Rücksetzer – Comeback im zweiten Halbjahr?

AKTIONÄR-Hot-Stock Amadeus Fire: Finaler Rücksetzer – Comeback im zweiten Halbjahr?
Foto: Lightman4289/Shutterstock
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Michael Schröder 25.07.2023 Michael Schröder

Amadeus Fire hat seinen Wachstumskurs vom ersten Quartal fortgesetzt. Der Personaldienstleister konnte auch im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres bei Umsatz und Gewinn zulegen. Die Jahresprognosen wurden bestätigt. Die Aktie setzt ihre Talfahrt dennoch fort. Gibt es Licht am Ende des Tunnels?

Trotz Rezession und Konjunkturflaute: Fachkräfte fehlen in Deutschland weiter an allen Ecken und Enden. Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen in entsprechendes Personal ist hoch. Ein passendes Umfeld für Amadeus Fire. AKTIONÄR-Leser wissen: Das Unternehmen ist in den Geschäftsfeldern Personaldienstleistungen im kaufmännischen und IT-Bereich für Zeitarbeit, Personalvermittlung und Interim Management sowie der Fort- und Weiterbildung tätig.

Die Q2-Zahlen zeigen: Während der Bereich Personalvermittlung ein neues Rekordquartal markiert hat, waren die temporären Dienstleistungen Zeitarbeit und Interim Management leicht rückläufig. Die Nachfrage der Unternehmen nach Fach- und Führungskräften liegt insgesamt weiter auf einem guten Niveau, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung.

Im Detail stieg der Umsatz im ersten Halbjahr um 7,8 Prozent auf 216,7 Millionen Euro. Dabei profitierte das Amadeus Fire von einer starken Nachfrage nach Weiterbildungsmaßnahmen. Die Erlöse von Comcave, GFN sowie der Gesellschaften der Steuer-Fachschule Dr. Endriss erhöhten sich um ein Viertel.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) verbesserte sich um 10,3 Prozent auf 32,9 Millionen Euro. Unter dem Strich blieben 19,9 Millionen Euro nach 16,6 Millionen ein Jahr zuvor.

Die Prognose für das laufende Jahr wurde bestätigt. Das operative Ergebnis sieht Amadeus Fire weiter bei 73 bis 79 Millionen Euro (Vorjahr: 68 Millionen Euro). Dabei wird ein Umsatzplus auf 440 bis 470 Millionen Euro (Vorjahr: 407 Millionen Euro) angestrebt. Das würde einem mittleren Umsatz- und Ergebniswachstum von 11,7 Prozent entsprechen.

Amadeus Fire (WKN: 509310)

Um die Planvorgaben zu erreichen, muss sich das Unternehmen im zweiten Halbjahr ordentlich strecken und das operative Ergebnis im Vergleich zum ersten Halbjahr um mehr als 20 Prozent steigern. Einige Investoren werten dieses Ziel als zu anspruchsvoll. Entsprechend setzt die Aktie ihre Talfahrt fort. Zeichnet sich im zweiten Halbjahr aber ab, dass die Prognosen erreicht werden können, dürfte die Stimmung bei der mittlerweile sehr günstigen Aktie (2024-KGV 12; KUV 1,3) wieder nachhaltig drehen. Anleger mit Weitblick können im Bereich um 100/110 Euro eine neue Position starten.

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