Das europäische Biotech-Unternehmen Abivax hat am Donnerstag seine Halbjahresergebnisse veröffentlicht. Abivax liegt hier weiter im Plan. Gleichzeitig hat sich Vorstandschef Hartmut Ehrlich zu den Fortschritten der Pipeline geäußert. Die Gesellschaft kommt gut voran. Spannend wird es Anfang kommenden Jahres werden.
Abivax hat sich auf Entwicklung von Medikamenten spezialisiert, die das natürliche körpereigene Immunsystem zur Behandlung von Patienten mit Autoimmunerkrankungen, viralen Infektionskrankheiten und Krebs mobilisieren. Derzeit befinden sich zwei Medikamentenkandidaten in der klinischen Entwicklung: ABX464 und ABX196.
Ehrlich zeigt sich entsprechend zuversichtlich: „Abivax hat trotz der Covid-19-Pandemie bei seinen laufenden klinischen Programmen enorme Fortschritte erzielt. Die Patientenrekrutierung schreitet wieder mit derselben Geschwindigkeit wie vor Ausbruch der Pandemie voran. Für die Phase-2b-Studie mit ABX464 zur Behandlung von Colitis ulcerosa, unsere wichtigste klinische Studie, ist dies von besonderer Bedeutung. Die Studie wird in 15 europäischen Ländern sowie in den USA und Kanada durchgeführt und es wurden, Stand heute, bereits 77 Prozent der Patienten randomisiert.“
Der Unternehmenschef geht nun davon aus, dass die Patientenrekrutierung bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein wird und erste Ergebnisse Anfang des zweiten Quartals 2021 vorliegen werden.
Auch die weiteren ABX464-Studien der Phase-2b/3 zur Behandlung von Covid-19 und der Phase-2a zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, sowie die Phase-1/2-Studie mit ABX196 zur Behandlung von hepatozellulären Karzinom, machten zuletzt gute Fortschritte.
Die Aktie von Abivax reagierte mit einem schönen Plus auf die Meldung. Auf der Handelsplattform Tradegate legte das Papier am Donnerstag gut zwei Prozent zu. Bei der Aktie sollten Anleger etwas Geduld mitbringen, das Papier ist aber hochinteressant. Allerdings eignet sich die Biotech-Aktie nur für risikobereite Anleger als Depotbeimischung. Zur Absicherung sollte ein Stopp bei 14 Euro platziert werden.