Nach der Kursexplosion im vergangenen Jahr gibt die Westwing-Aktie 2021 weiter Gas. DER AKTIONÄR ist nicht überrascht, denn die Analysten erwarten ein deutliches Umsatzplus im laufenden Geschäftsjahr. Corona hat dazu geführt, dass die Akzeptanz für den Online-Möbelhandel zunehmend steigt.
2020 war die Westwing-Aktie eine absolute Kursrakete. Von Anfang Januar bis Ende Dezember legte der Titel um 830 Prozent zu.
Die Performance passt zur Marktentwicklung. Laut Statista wächst das Segment E-Commerce für Möbel & Haushaltswaren in Deutschland jährlich um knapp 500 Millionen Euro. Für 2021 erwarten die Analysten dort einen Gesamtumsatz von rund 7,3 Milliarden Euro.
Westwing profitiert überproportional von der Entwicklung, die durch den Lockdown befeuert wird. Im dritten Quartal 2020 erwirtschaftete die Firma einen Umsatz von 99 Millionen Euro, was ein Plus von 66 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 bedeutet.
Damit wächst das Unternehmen stärker als beispielsweise Home24. Der Konkurrent wies im Q3 einen Umsatz von 118 Millionen Euro aus, was lediglich ein Plus von 39 Prozent bedeutete.
Für das Gesamtgeschäftsjahr 2021 erwarten die Analysten Erlöse von 479 Millionen Euro. 2020 wird ein Umsatz in Höhe von 430 Millionen erwartet.
Und auch das EBTIDA-Multiple für 2021 spricht für die Münchner: Es liegt den Analysten zufolge mit 28 deutlich unter dem Wert des Mitbewerbers Home24 von 37.
Wer der Westwing-Empfehlung von DER AKTIONÄR (Ausgabe 32/20) gefolgt ist, liegt 154 Prozent im Plus. Weiterhin gilt: Gewinne laufen lassen.