Sea hat drei Sparten, und alle drei profitieren von der Corona-Pandemie: E-Commerce, Online-Gaming und Online-Payment. Das spiegelt auch die Kursentwicklung wider: Die Aktie hat sich in diesem Jahr schon mehr als vervierfacht und zudem am Mittwoch im US-Handel ein neues Allzeithoch markiert. Und die singapurische Bank DBS sieht sogar noch weiteres Potenzial.
Konkret haben die Singapurer Analysten ihre Kaufempfehlung für Sea mit einem Kursziel von 190 US-Dollar bestätigt. Sowohl die E-Commerce- als auch die Gaming-Sparte werde zusätzlichen Rückenwind von den zunehmenden Corona-Restriktionen (Bewegungseinschränkungen) bekommen. Das selbst entwickelte Free-Fire-Spiel werde weiter an Umsatz-Dynamik gewinnen. Die DBS schätzt, dass die Einnahmen in der Spiele-Sparte um durchschnittlich 34 Prozent zwischen 2019 und 2022 wachsen – in der E-Commerce-Sparte Shopee im selben Zeitraum sogar im Schnitt um 91 Prozent. Shopee könne zudem von dem schnell wachsenden Online-Einzelhandelsmarkt Indonesiens profitieren, so die DBS-Analysten.
Klar, die Sea-Aktie ist sicherlich nicht mehr ganz billig. Auf der anderen Seite sind die Zukunftsaussichten für die asiatische Tech-Firma mehr als glänzend. Die Corona-Pandemie dürfte in der Tat weitere Kunden beziehungsweise Käuferschichten anlocken. Wer der AKTIONÄR-Empfehlung (Ausgabe 50/2019) gefolgt ist, liegt nunmehr sensationell im Plus. Fazit: Gewinne laufen lassen.