Der Mix aus E-Commerce, Gaming und Online-Payment macht Sea zum perfekten Corona-Play. Die Aktie ist im laufenden Jahr um 250 Prozent gestiegen, zuletzt tendierte sie jedoch seitwärts. DER AKTIONÄR ist sicher: Sea könnte schon kurzfristig Anlauf auf die Rekordhochs nehmen.
Als Teil des Alibaba-imperiums präsentierte die südostasiatische E-Commerce-Tochter Lazada während des Intestorentages ebenfalls ihre operative Entwicklung. Die Anlaysten von Morgan Stanley nutzten die Erkenntnisse, um sich ein Bild von Seas E-Commerce-Tochter Shopee zu machen.
In einer Studie schreibt das MS-Team: "Es scheint, dass Shopee immer noch Marktanteile in den ASEAN-Ländern gewinnt, wenn wir die Bestellmengen vergleichen. Lazada verzeichnet ein Auftragswachstum von 100+% y/y im 2Q19 und 100+% im 2Q20. Dies liegt hinter Shopee, das im 2. Quartal 20 ein Wachstum von 150% im Jahresvergleich verzeichnete. Wir weisen jedoch darauf hin, dass die Zahlen von Shopee Taiwan einschließen, Lazada hingegen nicht. Nichtsdestotrotz scheint Shopee in ganz Südostasien Marktanteile zu gewinnen."
Stellen sich die Einschätzungen von MS für Shopee als zutreffend heraus, dürfte die Aktie ihre Seitwärtsbewegung aufgeben und schon kursfristig einen Anlauf auf das Hoch bei 165 Dollar unternehmen. Technisch gesehen steht einem Break über diese Hürde nichts im Weg, im Gegenteil. Während der mehrwöchigen Konsolidierung hat sich das Papier abgekühlt und steht nun bereit für eine weitere dynamische Aufwärtsbewegung.
Sea bleibt eine der Top-Empfehlungen des AKTIONÄR. Die Aktie ist fundamental teuer, das ist jedoch keine neue Erkenntnis. Ohnehin taugt das Papier nur für Investoren, die das Risiko eines asiatischen Internetinvestments und die höhere Volatilität akzeptieren.