Die Angst vor weiter steigenden Zinsen in den USA hat die Technologiebörse NASDAQ in den vergangenen Tagen ausgebremst. Auch bei den heimischen Technologiewerten traten die Investoren auf die Bremse. Die Infineon-Aktie testete im Rahmen dessen eine wichtige charttechnische Unterstützung.
Nach dem dynamischen Zwischenspurt, der die Infineon-Aktie auf ein neues Jahreshoch bei 39,16 Euro geführt hat, ist der Titel in dieser Woche wieder in den Konsolidierungsmodus übergegangen. „Spätestens im Bereich der horizontalen Unterstützung im Bereich um 36 Euro sollte die Aktie wieder den Vorwärtsgang einlegen“, so das AKTIONÄR-Fazit.
Derzeit scheint sich der Kurs an den Fahrplan zu halten. Das aktuelle Wochentief wurde gestern bei 35,97 Euro markiert, von dem sich die Aktie im Anschluss aber wieder lösen konnte. Fällt der Titel wider Erwarten weiter zurück, rückt der mittelfristige Aufwärtstrend bei rund 34,50 Euro in den Fokus. Sollte auch dieser keinen ausreichenden Halt geben, droht ein erneuter Test der Unterstützung im Bereich um 32,20 Euro.
Soweit sollte es aber nicht kommen. Übernehmen die Bullen wieder das Kommando, wäre der Weg nach dem Sprung über das Jahreshoch aus technischer Sicht in Richtung des Mehrjahreshochs bei 43,85 Euro geebnet, das im November 2021 markiert wurde. Geht es nach den Analysten, wäre damit das Ende der Fahnenstange aber noch nicht erreicht. Sie sehen die Aktie im Durchschnitt sogar bei 47,51 Euro fair bewertet.
Das Fazit hat Bestand: Die Geschäfte laufen rund. Infineon profitiert von robusten Geschäften rund um die Wachstumsmärkte Elektromobilität und Energie. Anleger mit Weitblick lassen sich von dem Rücksetzer nicht aus der Ruhe bringen und setzen weiter auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich in einem Real-Depot von DER AKTIONÄR.