Trotz wiederholter Kritik setzen Unternehmen auch 2023 stark auf Buyback-Programme. Die zum Teil milliardenschweren Investitionen zum Rückkauf eigener Aktien sind ein oft unterschätzter Kurs-Turbo.
Mit Blick auf das Volumen der Aktienrückkäufe war 2022 ein Rekordjahr. Allein die an der Wall Street gelisteten Unternehmen hatten angekündigt, für 1.260 Milliarden Dollar eigene Anteile erwerben zu wollen. Laut den Analysten von Birinyi Associates dürften unterm Strich tatsächlich 1.030 Milliarden Dollar ausgegeben worden sein.
Rechnet man die bereits angekündigten Rückkaufprogramme auf das Gesamtjahr 2023 hoch, dürfte der Rekordwert erneut überboten werden. Die bislang von US-Unternehmen angekündigten 175 Milliarden Dollar übersteigen das Volumen zum selben Zeitpunkt des Vorjahres um mehr als das Doppelte. Howard Silverblatt, Senior Index Analyst bei S&P Dow Jones Indices, rechnet damit, dass allein die Unternehmen aus dem S&P 500 erstmals in der Geschichte für mehr als 1.000 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückkaufen dürften.