Strategie-Talk: Ist es für die Künstliche Intelligenz möglich, besser als der Mensch abzuschneiden und den Börsenmarkt nachhaltig zu schlagen? Welche Rolle spielen CEOs und Zufälle?
Mit welchen Tricks können Trader oder Börsenbriefe den Markt langfristig schlagen? Lösen KI-Roboter den Mensch auch an der Börse ab? Darüber spricht Johanna Krämer vom AKTIONÄR TV mit Florian Söllner vom AKTIONÄR HSR.
Söllner hat seit dem Jahr 2000 große Trends wie Internet, Solar, Wasserstoff und E-Mobilität hautnah verfolgt. Und er stellt fest: „Ich kann mich nicht erinnern, dass ein Trend schon einmal so schnell Schwung aufgenommen hat.“
Er spricht in diesen Tagen mit Nvidia, Intel, Palantir, IT-Firmen, KI-Start-ups und –Professoren und alle seien sich einig, dass quasi jede Firma prüfen müsse, wo die KI helfen könne, um langfristig zu überleben. Faszinierend: In zwei Jahren könnte die KI noch einmal um den Faktor 100 leistungsfähiger werden.
Macht uns die KI reich?
Schlägt dann ein Roboter den Mensch auch an der Börse? Wohl nicht nachhaltig. Das Argument im TV-Interview: Die KI könne Muster aus der Vergangenheit deuten und einordnen. Doch niemand könnte kursbeeinflussende Ereignisse vorhersehen, etwa wenn sich Elon Musk das Bein breche und als CEO ausfalle. Die Krux: Die KI müsste die Motive aller menschlichen Marktteilnehmer von morgen und auch verstärkt die Trades und Handlungen anderer KIs selbst vorhersehen, um den Markt perfekt zu beherrschen.
Was die goldene Regel sei? „Diesen einen großen Trick wird es nicht geben, gibt es ihn für einige Tage, dann ahmen es andere KIs nach, antizipieren die Kursbewegung und zerstören damit das Muster.“
These: „Am Ende kämpfen verschiedene KI-Roboter gegeneinander, es wird daher nie einen Roboter geben, der die Börse immer zuverlässig schlägt.“
Doch die KI sei ein mächtiges Werkzeug, das etwa helfe, Menschen einzuschätzen oder die Ehrlichkeit von CEO-Aussagen zu bewerten.
„Magie TFA“
Wie hat es das Depot 2030 geschafft, den Markt seit 2015 deutlich zu schlagen? Es gäbe immer auch weniger starke Phasen, doch die Strategie sei ein antizyklischer Einstieg mit Geduld. Ziel sei nicht ein kleines Plus in kurzer Zeit, sondern seltene Phasen mit enormer Kursperformance mitzunehmen: „Besondere Trends ausfindig machen, früh vor der Masse zu erkennen, dass Großes geschieht, wie bei Solar oder KI gesehen. Große Umbrüche bringen große Performance.“
Dabei gibt es digitale Helfer wie den „Chart-Roboter“ Turnaround-Formel AKTIONÄR TFA. Ein Mensch schaffe es nicht, tausende Charts in 10 Minuten zu scannen – der Computer hingegen schon. Für die neue Ausgabe hat das Tools etwa ganz neue Titel gefunden.
Söllner: „Für mich fühlt sich das immer wieder magisch an, wie wenn ein Kind ein Überraschungsei öffnet.“ Die TFA wurde mit dem AKTIONÄR-Technik-Team entwickelt und suche jede Woche nach dem „Lieblingschart“, der etwa auch dem Höhenflug des Bitcoins ab 2015 vorangegangen war. Doch jedes neue TFA-Signal wird vom Menschen geprüft, bevor die Aktie dann im neuen AKTIONÄR Hot Stock Report vorgestellt wird. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.