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Ajax gegen Tottenham: Wie sich Spekulanten beim Halbfinale verzockt haben

Ajax gegen Tottenham: Wie sich Spekulanten beim Halbfinale verzockt haben
Foto: Börsenmedien AG
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DER AKTIONÄR 09.05.2019 DER AKTIONÄR

Nicht nur das Fußballspiel verlief turbulent. Zocker nutzten das Halbfinale in der Champions League, um mit der Aktie von Ajax Amsterdam zu wetten. Ein Blick auf den Chart offenbart einen spektakulären Kursanstieg im nachbörslichen Handel. Am Tag danach herrscht  Katerstimmung bei Fans und Spekulanten.

Euphorie

Am Mittwochabend sieht es eigentlich gut aus: Rückspiel, zu Hause in Amsterdam. Ajax führt 2:0 gegen Tottenham Hotspur. Bis zum Anpfiff der zweiten Halbzeit kann auf Tradegate noch die Aktie von Ajax Amsterdam gehandelt werden. Einige Zocker entscheiden sich offenbar, das Papier als Ersatz für einen Wettschein zu nutzen. Der Kurs steigt rasant um mehr als 25 Prozent!

Die Wende

Das Spiel geht in die zweite Halbzeit. Tottenham schießt zwei Tore und in der Nachspielzeit sogar noch den Siegtreffer. Tottenham hat mehr Auswärtstore geschossen und zieht ins Finale ein. Dramatik pur!

Katerstimmung

Nach dem verlorenen Spiel verliert Ajax auch an Börsenwert. Wer am Vorabend bei über 30 Euro eingestiegen ist und am Morgen danach auf Tradegate seine Verluste bei einem Kurs unter 18 Euro realisiert, macht mit seiner Zocker-Position mal eben 40 Prozent Minus. Ein Trauerspiel!

Foto: Börsenmedien AG

Zum Vergrößern auf den Chart klicken (Quelle: Bloomberg).

Auch im regulären Handel fällt der Abschlag deutlich aus. Am Vormittag notiert die Aktie von Ajax Amsterdam an der Heimatbörse bei 19,50 Euro. Minus 17 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs des Vortages.

Dass der abendliche Kursanstieg wohl eher durch Emotionen als durch kühle Berechnungen ausgelöst wurde, zeigt ein Blick auf die Marktkapitalisierung. Derzeit bringt es Ajax an der Börse auf rund 360 Millionen Euro. Mit den nachbörslichen Hochs gestern Abend waren es rund 200 Millionen mehr.

Zum Vergleich: 15 Millionen Euro hätte die Finalteilnahme mindestens gebracht. Für den Sieger vier Millionen zusätzlich.

Alles ist vorbei

DER AKTIONÄR meint: Ausgeträumt! Nachdem die Anleger mit der Ajax-Aktie in den vergangenen Monaten viel Freude hatten, empfahl DER AKTIONÄR zuletzt, die Hälfte der Position in der Nähe des Allzeithochs bei 24 Euro mit Gewinn vom Tisch zu nehmen. Heute ist der Rest der Position unter den Stoppkurs von 20,50 Euro gefallen.

Behandelte Werte

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