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11.10.2019 Thorsten Küfner

Ajax Amsterdam: Besser als BVB und Juventus Turin?

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Ajax Amster.

Ajax Amsterdam war die spannendste Aktie der vergangenen Saison. Nur haarscharf verpasste die taltentierte Truppe das Champions-League-Finale. Danach befürchteten zahlreiche Experten den großen Ausverkauf. Doch es kam anders …

Der entscheidende 2:0-Erfolg gegen Nikosia verhalf Ajax Amsterdam nicht nur zur Teilnahme an der Champions-League-Gruppenphase. Er zeigte auch einmal mehr: Der Verein ist gesegnet mit Talenten! Denn in der Startelf im wohl wichtigsten Spiel der Saison standen wieder einmal Spieler, die in ganz Europa bisher kaum ein Experte auf dem Schirm hatte: So bildeten mit dem Mexikaner Edson Alvarez und dem Argentinier Lisandro Martinez zwei 21-jährige Neuzugänge das defensive Mittelfeld. Rechts in der Viererkette spielte zudem das Eigengewächs Sergiño Dest – gerade einmal 18 Jahre alt. Alle drei machten ihre Sache gut und belegten, dass Ajax nicht nur über eine hervorragende Jugendausbildung verfügt, sondern auch über ein außergewöhnlich gutes Scouting-Team – gerade für den lateinamerikanischen Raum. Aktuell stehen mit Nicolás Tagliafico und David Neres zwei weitere Top-Spieler unter Vertrag, die der Verein direkt aus Südamerika geholt hatte.

Gute Perspektiven

Darüber hinaus konnten mit Donny van de Beek, David Neres, Nicolás Tagliafico oder Hakim Ziyech einige der jungen Leistungsträger der vergangenen Saison trotz lukrativer Angebote gehalten werden. Der totale Ausverkauf blieb entgegen der Erwartungen vieler Experten aus. Somit hat Ajax gute Chancen, die niederländische Meisterschaft zu verteidigen.

Und auch in der Champions League ist in einer zugegeben schwierigen Gruppe mit Chelsea London und dem FC Valencia ein Weiterkommen durchaus möglich. So startete Ajax bereits mit zwei Siegen in zwei Spielen, darunter ein beeindruckender 3:0 Auswärtssieg beim spanischen Pokalsieger Valencia.

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Aktie ist ein Schnäppchen

Vor diesem Hintergrund erscheint die aktuelle Bewertung der Ajax-Aktie immer noch zu niedrig. Derzeit beläuft sich der Börsenwert des Vereins, der seit 2011 nur ein einziges Mal rote Zahlen geschrieben hat, auf 330 Millionen Euro. Der stets defizitäre Konkurrent Juventus Turin kommt hingegen auf eine Bewertung von 1,5 Milliarden Euro. Manchester United bringt sogar über 2,5 Milliarden Euro und damit ein KGV von 108 (!) auf die Waage – von beiden Aktien sollten Anleger nach wie vor die Finger lassen. In der Ajax-Bilanz wurde zudem der Kaderwert zuletzt mit 110,6 Millionen Euro angegeben. Laut den noch relativ konservativen Schätzungen von Transfermarkt.de beträgt dieser aber rund 350 Millionen Euro. Demnach sitzt Ajax auf stillen Reserven von über 200 Millionen Euro.

Durch die Verkäufe der beiden Eigengewächse Frenkie de Jong und Matthijs de Ligt hat der Verein allein 150 Millionen Euro eingenommen (zudem sind noch weitere Bonuszahlungen im zweistelligen Millionenbereich möglich). Während de Jongs Transfer noch in das alte Geschäftsjahr gefallen ist, dürfte der Verkauf von de Ligt im Geschäftsjahr 2019/20 für einen stattlichen Gewinn sorgen.

Spannender Chart

Indes hat der Chart die scharfe Korrektur nach dem Ausscheiden im Halbfinale der Champions League abgeschlossen. Glückt der Sprung über die Widerstände im Bereich von 19 Euro, wären – bei anhaltendem sportlichen Erfolg – rasch Notierungen weit oberhalb der Marke von 20 Euro drin:

Ajax Amster. (WKN: A0H0RS)

Die Aktie bleibt heiß 

Ajax könnte erneut eine starke Saison hinlegen. Vor diesem Hintergrund ist die Bewertung des solide geführten Vereins ohne Nettoschulden immer noch zu günstig. Mutige greifen daher zu. Was aktuell bei der BVB-Aktie zu tun ist, erfahren Sie hier.


Große Teile dieses Artikels wurden bereits in der Print-Ausgabe 38/2019 des AKTIONÄR veröffentlicht.

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