Wenn Aixtron am kommenden Donnerstag (24. Oktober) einen Einblick in die jüngste Geschäftsentwicklung geben wird, dürften Investoren, Analysten und Hedge-Fonds-Manager genau hinschauen. Neben der Umsatz- und Gewinnentwicklung steht vor allem der Auftragseingang im Fokus. Die Aktie dürfte sich bis zu den Q3-Zahlen gewohnt sprunghaft präsentieren.
DER AKTIONÄR hat bereits erklärt: Der Auftragseingang dürfte sich bei Aixtron im Q3 vom temporären Tief im zweiten Quartal in Höhe von 44,7 Millionen Euro wieder auf über 50 Millionen Euro erholt haben. Im Vergleich zum Vorjahr steht dabei aber noch immer ein Rückgang von über 30 Prozent zu Buche. Gleiches gilt für den 9-Monatsvergleich. Im Schlussquartal ist dann mit einer Fortsetzung der Erholung beim Ordereingang in Richtung 70 Millionen zu rechnen. Das wäre eine neuer Jahreshöchstwert, mit dem der Rückgang von rund 35 Prozent aus den ersten neun Monaten im Jahresvergleich wieder ausgleichen werden könnte.
Hält der Trend auch im kommenden Jahr an, immerhin hat sich Aixtron in vielen hochattraktiven Wachstumsmärkten die Marktführerschaft erarbeitet, und passt die Qualität der Preise bei den Aufträgen, dann sollten die Margen in den kommenden Quartalen ebenfalls wieder anziehen.
Im Q3 dürften Umsatz und Gewinn im Quartalsvergleich noch rückläufig gewesen sein. Am Ende sollte der Vorstand die Jahresprognose aber bestätigen. Beim Umsatz plant Aixtron im Gesamtjahr weiter mit einem Wert zwischen 260 bis 290 Millionen Euro (Vorjahr: 269 Millionen Euro). In Sachen Profitabilität wurde der Vorstand Ende Juli sogar etwas zuversichtlicher und erwartet nun Margen von 13 Prozent – also am oberen Ende der zuvor prognostizierten Bandbreiten von acht bis 13 Prozent (Vorjahr: 15,4 Prozent). Umgerechnet geht er damit von einem EBIT zwischen 33,8 und 37,7 Millionen Euro aus.
Die Aktie dürfte sich im Vorfeld der Q3-Zahlen gewohnt volatil präsentieren. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass die Prognosen für das Gesamtjahr am Donnerstag erneut bestätigt werden. Bestätigt der Vorstand dabei noch den positiven Trend auf der Auftragsseite, dann sollten die Bullen das Kommando übernehmen und die Aktie erneut den massiven Widerstand bei 10,50 Euro ins Visier nehmen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Akien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.