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25.04.2024 Marion Schlegel

Aixtron mit Zahlen: Licht und Schatten – das ist jetzt wichtig

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Aixtron

Aixtron hat am Morgen seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Während der Umsatz die Prognosen der Analysten übertreffen konnte, blieb der Gewinn hinter den Erwartungen zurück. Der Auftragseingang lag deutlich unter dem Vorjahreszeitraum. Die Aktie von Aixtron hat ihre deutlichen Gewinne vom Morgen zuletzt wieder vollständig abgeben müssen. Derzeit notiert das Papier sogar mehr als ein Prozent im Minus.

Aixtron (WKN: A0WMPJ)

Aixtron versucht Anlegersorgen in puncto einer möglichen Nachfragedelle nach Siliziumkarbid (SiC)-Halbleiter-Fertigungsanlagen weiter zu mildern. Weitere neue Kunden im Bereich SiC seien gewonnen worden, insbesondere einer aus dem Kreis der Top-5-Hersteller, wie der Chipindustrieausrüster am Donnerstag im Zuge der Vorlage von Geschäftszahlen für das erste Quartal mitteilte. Gleichwohl sank der Konzernauftragseingang im ersten Jahresviertel.

Das Bestellvolumen fiel im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum laut Mitteilung um 14 Prozent auf gut 120 Millionen Euro. Laut Aixtron war der Auftragseingang im ersten Quartal 2023 über alle Endmärkte hinweg ausgeglichen. Starke Impulse habe es dabei für Anlagen zur Herstellung von MicroLED gegeben, die mehr als ein Drittel des Auftragseingangs ausgemacht hätten. Hier stecken Kunden Geld vor allem in Entwicklungs- und Pilotanlagen.

Den Umsatz steigerte der MDAX-Konzern von Januar bis Ende März im Jahresvergleich um gut die Hälfte auf rund 118 Millionen Euro. Analysten hatten hier im Vorfeld lediglich mit Einnahmen in Höhe von 1115, Millionen Euro gerechnet. Als Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) blieben 9,9 Millionen Euro hängen und als Überschuss 10,8 Millionen Euro. Die Erwartungen der Analysten konnten damit nicht erfüllt werden. Sie hatten mit 15,8 Millionen Euro respektive 13,6 Millionen Euro gerechnet.

Für 2024 stehen weiterhin Erlöse von 630 bis 720 Millionen Euro im Plan. Davon sollen etwa 24 bis 26 Prozent als Gewinn vor Zinsen und Steuern hängen bleiben. Für das zweite Quartal erwartet Vorstandschef Grawert Umsätze von 120 bis 140 Millionen Euro.

Spannend werden die Details zum Ausblick, die spätestens in der Analystenkonferenz am Nachmittag folgen dürften. Denn Ende Februar hatte Grawert gesagt, dass sich die Lage bei den Exportgenehmigungen gegen Ende 2023 normalisiert habe.

Erweist sich das laufende Jahr, wie vom Vorstand bisher in Aussicht gestellt, tatsächlich nur als Wachstumsdelle, dürfte sich die Aktie mit dem entsprechenden Newsflow mittelfristig wieder von den Tiefstständen absetzen können. Die Aktie ist derzeit aber klar angeschlagen. Ein Sprung über die 38-Tage-Linie wäre ein erstes positives Signal. Wichtig wäre anschließend die Rückeroberung der 25-Euro-Marke.

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