Die Aixtron-Aktie hat sich in den letzten Wochen ähnlich wie die Wettbewerber aus der Peergroup von ihren Dezember-Tiefs lösen können. In den vergangenen Tagen ist der Kurs in den Konsolidierungsmodus übergegangen. Frischen Schwung wird es am kommenden Dienstag (26. Februar) geben. Dann gibt es aktuelle Zahlen für 2018 und einen Ausblick auf das laufende Jahr. Ein wichtiger Termin für Investoren, Trader und Leerverkäufer.
Am 26. Februar ist es soweit: Aixtron-Vorstand Felix Grawert gewährt einen Einblick in die jüngste Geschäftsentwicklung. Der Firmenlenker prognostizierte im Vorfeld bei Gesamtaufträgen in Höhe von 290 Millionen einen Umsatz von rund 260 Millionen Euro. Die Bruttomarge soll rund 40 Prozent des Umsatzes betragen. Zudem werden ein EBIT zwischen 35 und 40 Millionen Euro und ein positiver Gesamtcashflow erwartet. Die Schätzungen der Experten für 2018 gehen weit auseinander:
Ein Blick auf die Peergroup zeigt, dass sich die engsten Wettbewerber wie Cree und Veeco in den letzten Wochen, genauer seit dem Startschuss zur Aufholjagd am zweiten Weihnachtsfeiertag, deutlich Boden gut machen konnten. Dabei wird aber auch deutlich, dass die Aixtron-Aktie im direkten KGV-Vergleich noch Luft nach oben hat.
Was passiert am Dienstag? Im Idealfall für die Bullen passt der Ausblick. Hier sollte nach einem verhaltenen ersten Halbjahr das Geschäft in der zweiten Jahreshälfte wieder Fahrt aufnehmen. Dann ist wie im Oktober mit einem Short-Squeeze zu rechnen. Seit Kurzem befinden sich die Shorties bereits auf dem Rückzug. Es befinden sich aber noch immer 12,6 Prozent der Anteile in Händen, die auf fallende Kurse hoffen.
Wer auf der Long-Seite agieren will, sollte die Position aber mit einem engen Stopp absichern. Denn wenn Vorstand Grawert die Meßlatte für 2019 in den Augen der Investoren zu Tief ansetzt, dann ist ein Test des jüngsten Verlaufstiefs bei 7,64 Euro nicht auszuschließen. DER AKTIONÄR hält aber an seinem Fazit fest und bleibt bei Aixtron im Bullenlager.