Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus hat mit seinen Auslieferungszahlen für August enttäuscht (DER AKTIONÄR berichtete). Dem Jahresziel hinkt der Konzern nun deutlich hinterher. Die Aktie setzte ihren Sinkflug fort. Das Analysehaus Jefferies räumt den Papieren aber weiterhin enormes Potenzial ein.
Analystin Chloe Lemarie beließ die Einstufung auf „Buy“ und das Kursziel bei 145 Euro. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von über 50 Prozent.
Wie von ihr erwartet seien 39 Verkehrsflugzeuge an die Kunden gebracht worden, schrieb Lemarie. Das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz sei immer noch günstig, auch wenn der Flugzeugbauer im August keine neuen Bestellungen hereingeholt habe und die letzte verbliebene Bestellung der arabischen Fluggesellschaft Qatar Airways über 19 Großraumflugzeuge vom Typ A350 aus dem Auftragsbuch gestrichen worden sei.
Das sagt das Chartbild
Eine Bodenbildung ist bei der Airbus-Aktie derzeit nicht erkennbar. Das Chartbild bleibt deutlich eingetrübt: Vom letzten Hoch im August bei 111,04 Euro hat die Aktie schon 13 Prozent verloren. Sollte die 90-Euro-Marke unterschritten werden –das Tief Anfang Juli verlief bei 88,91 Euro – drohen weitere Kursverluste.
Trotz der bullishen Einstellung von Jefferies kann sich die Aktie noch nicht aus ihrem Abwärtstrend befreien. Ein Einstieg drängt sich derzeit nicht auf. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR für die Airbus-Aktie aber zuversichtlich gestimmt. Anleger mit langem Atem halten an den Papieren fest.