Die Aktie von Airbus hat in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Rallye hingelegt. Mitte 2016 kostete ein Anteilschein noch wenige als 50 Euro. Vor Kurzem hat Airbus bei 139,40 Euro ein neues Allzeithoch markiert. Und auch das dürfte noch nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein. Geht es nach Goldman Sachs ist noch ordentlich Luft nach oben. Die Schwäche des US-Konkurrenten Boeing spielt den Europäern dabei in die Hände. Mit 768 neuen Aufträgen und 863 ausgelieferten Verkehrsfliegern übernahmen die Europäer 2019 die Weltmarktführerschaft vom US-Konkurrenten.
Der US-Luftfahrtriese Boeing hat wegen der Krise um den mit Flugverboten belegten Unglücksjet 737 Max zuletzt einen Milliardenverlust erlitten. Im vierten Quartal fiel unterm Strich ein Minus von 1,0 Milliarden Dollar an, wie das Unternehmen am Mittwoch in Chicago mitteilte. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte der Airbus-Rivale noch 3,4 Milliarden Dollar verdient. Der Umsatz sank wegen der gestoppten Auslieferungen der 737 Max – Boeings bis zu zwei verheerenden Abstürzen bestverkauften Flugzeugmodells – um 37 Prozent auf 17,9 Milliarden Dollar.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Airbus von 178 auf 186 Euro angehoben und die Aktien auf der "Conviction Buy List" belassen. Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern trete ein in eine Phase steigender Ergebnisse und freier Mittelzuflüsse (Free Cashflows), schrieb Analyst Chris Hallam in einer am Freitag vorliegenden Studie. Der Experte erhöhte seine Gewinnprognosen für 2020 und 2021. Die Ausschüttungen an die Aktionäre könnten zudem steigen.
Derzeit beträgt die Dividendenrendite 1,5 Prozent. Eine höhere Ausschüttung würde die Aktionäre sicher freuen. DER AKTIONÄR bleibt ebenfalls zuversichtlich. Gewinne laufen lassen und Position mit einem Stopp bei 106 Euro nach unten absichern.
(Mit Material von dpa-AFX)