Die Corona-Krise lastet weiterhin auf den Aktien der Luftfahrt-Branche. Nach einem Zusammenbruch des internationalen Reiseverkehrs im Frühjahr sorgt nun die zweite Welle für einen erneuten Rückschlag. Auch der Flugzeugbauer Airbus leidet. Hinzu kommt am Dienstag ein gesenktes Votum der Analysten von JPMorgan.
Die US-Bank JPMorgan hat die Aktien von Airbus von "Neutral" auf "Underweight" abgestuft. Analyst David Perry begründete die Abstufung mit einem sich verschlechternden Ausblick für den internationalen Flugverkehr und die Ergebnisentwicklungen der Fluggesellschaften. Daher senkte er seine Auslieferungserwartungen an den Flugzeugbauer für 2021 und 2022.
Da helfe es auch nicht, dass die Investmentstory von Airbus durchaus Positives biete: Etwa die führende Stellung bei Schmalrumpf-Flugzeugen und die Effizienzmaßnahmen des Managements. Perry senkte das Airbus-Kursziel von 50,00 auf 46,50 Euro.
Die Airbus-Aktien reagieren mit einem deutlichen Kursabschlag. Mit einem Minus von 3,5 Prozent auf 63,59 Euro gehört das Papier am Dienstag zu den schlechtesten im MDAX. Ein Test des September-Tiefs bei knapp 60 Euro wird wahrscheinlicher. Im bisherigen Jahresverlauf haben sie bereits die Hälfte ihres Wertes eingebüßt. (Mit Material von dpa-AFX)
Die Airbus-Aktie kann sich nicht nach oben absetzen. DER AKTIONÄR hatte das Papier im Frühjahr bei gut 50 Euro zum Kauf empfohlen. Investierte Anleger lassen ihre Gewinne weiter laufen – ein Stopp bei 56 Euro sichert nach unten ab. Neueinsteiger sollten ein klares positives Signal abwarten.
Börsen.Briefing Newsletter
Bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen bei spannenden Unternehmen und an der Börse auf dem Laufenden. Lesen Sie das Börsen.Briefing. – den täglichen Newsletter des AKTIONÄR. Kostenlos.