Der Flugzeugbauer Airbus hat es sich zum Ziel gesetzt, die Marke von 700 ausgelieferten Jets bis Jahresende zu knacken. Konzernchef Guillaume Faury ist weiterhin optimistisch, muss sich jetzt aber sputen. Denn ein Nicht-Erfüllen des Jahresziels würde sich folgenschwer auf die nächsten Jahre auswirken.
„In den letzten drei Monaten des Jahres haben wir viel zu tun“, stellte Faury kürzlich fest. Denn in den ersten drei Quartalen hat das Unternehmen 437 Maschinen ausgeliefert. Das entspricht erst 62 Prozent des Jahresziels von 700 Jets.
Das Jahresziel noch einzuholen sei laut Faury aber notwendig, um Anfang 2024 monatlich 65 Narrowbody-Jets auszuliefern. "Werden wir 65 erreichen? Natürlich.“, ist der CEO überzeugt.
Davon hänge wiederum ab, ob Airbus ein längerfristiges Ziel von 75 Jets pro Monat im Jahr 2025 bewältigen kann. Zum Vergleich: Im September brachte Airbus es auf eine Auslieferung von 55 Verkehrsjets.
Am 28. Oktober wird Airbus seine Bücher öffnen. Angesichts der zu erwartenden Zahlen bleibt Jefferies bullish. Analystin Chloe Lemarie beließ die Einstufung mit einem Kursziel von 140 Euro auf „Buy“. Sie rechnet mit einem Umsatzwachstum um 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Zudem dürfte – vor allem dank der Zivilflugzeugsparte – auch das operative Ergebnis deutlich zugelegt haben.
Die Airbus-Aktie konnte sich von ihrem jüngsten Tief wieder etwas erholen. DER AKTIONÄR sieht in der Luftfahrtindustrie weiterhin klare Vorteile für Airbus, derzeit greifen aber nur risikobereite Anleger zu.