Die Aktie von Airbus hat in den vergangenen Wochen kräftig Gas gegeben. Zuletzt ist der Titel dabei über das im Januar 2014 markierte bisherige Rekordhoch von 57,31 Euro geklettert, was ein neues Kaufsignal bedeutete. Das neue Allzeithoch liegt nun bei 59,51 Euro und damit knapp unter der psychologisch wichtigen 60-Euro-Marke. Gelingt nun auch der Sprung darüber, wäre der Weg nach oben frei.
Großauftrag unter Dach und Fach
Am heutigen Montag hat Airbus bekannt gegeben, einen erwarteten Großauftrag für zwei aufgepeppte Versionen seiner Flugzeuge festgezurrt zu haben. Der Flugzeugfinanzierer Air Lease Corporation (ALC) ordert 25 Exemplare des modernisierten Großraumjets A330-900neo und 30 des kleineren Airbus A321neo in der neuen Langstreckenversion, so Airbus. Die A330neo hatte Airbus im vergangenen Sommer vorgestellt, die A321neo mit vergrößerter Reichweite (Long Range - LR) erst im Januar. ALC hatte sich bereits dabei als Erstkunde für beide Modelle in Stellung gebracht. Die A330neo soll mit sparsameren Triebwerken an den Erfolg ihrer gut 20 Jahre alten Vorgängerin A330 anknüpfen. Der Mittelstreckenjet A321neo soll mit neuen Triebwerken und einem Zusatztank auch für Transatlantikstrecken geeignet sein. Offiziell hat der Auftrag von ALC über 55 Maschinen einen Gesamtwert von elf Milliarden US-Dollar (10,1 Mrd Euro). Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen hohe Rabatte üblich.
Daumen zeigt weiter nach oben
Zuletzt haben sich auch die Analysten von JPMorgan positiv zur Aktie von Airbus geäußert und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Der Luft- und Raumfahrtkonzern habe sich sehr positiv geäußert, schrieb Analyst David Perry in einer Studie vom Freitag. Mittlerweile gebe es mehr Klarheit zum Beispiel bezüglich der Produktionsraten für den A320 und den A330. Damit steige unter den Anlegern die Zuversicht bezüglich der Entwicklung des Gewinns je Aktie ab 2017.
DER AKTIONÄR ist ebenfalls zuversichtlich, was die weitere Entwicklung der Airbus-Aktie angeht. Insbesondere der schwache Euro dürfte dem Konzern weiter in die Hände spielen. Anleger sichern ihre Position mit einem Stopp bei 42,00 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)