Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus Group ist trotz höherer Entwicklungskosten mit einem überraschend hohen Gewinnsprung ins Jahr gestartet. Die Aktie notiert im frühen Handel stärker, damit hat sich die charttechnische Situation aufgehellt.
Während das laufende Geschäft weniger Profit abwarf, verdoppelte sich in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres der Überschuss im Vergleich zum ersten Quartal 2913 dank günstigerer Währungskurse, Finanzgeschäfte und Neubewertungen in der Bilanz nahezu von 227 Millionen auf 439 Millionen Euro. Analysten rechneten im Vorfeld nur mit einem Wert von 285 Millionen Euro. Auch beim Absatz punktet der Flugzeugbauer. Der Umsatz legte dank des stärkeren Verkaufs größerer Flugzeuge um fünf Prozent auf 12,6 Milliarden Euro zu. Einmaleffekte herausgerechnet, sank der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Unternehmenswerte jedoch um rund fünf Prozent auf 700 Millionen Euro. Auch mit diesen Ergebnissen wurden die Markterwartungen geschlagen.
Voll auf Kurs
Der Auftragseingang blieb mit 21,1 Milliarden Euro um mehr als die Hälfte hinter dem starken Jahresauftakt von 2013 zurück, in dem das Unternehmen allerdings besonders viele Großaufträge verbucht hatte. Für das laufende und das kommende Jahr sieht Konzernchef Thomas Enders das Unternehmen auf Kurs. So soll die Umsatzrendite bis 2015 auf sieben bis acht Prozent klettern. Eine Herausforderung bleibt der neue Großraumjet A350. Er soll wie geplant gegen Jahresende erstmals ausgeliefert werden.
Dabeibleiben
Die Unterstützungszone bei 48,00 Euro hat zuletzt gehalten. Mit den Zahlen im Rücken dürfte die Airbus-Aktie den kurzfristigen Abwärtstrend verlassen, ein Kaufsignal auslösen und Kurs auf das Zwischenhoch bei 52 Euro nehmen. Investierte Anleger bleiben weiter dabei. Auch für einen Neueinstieg ist es nicht zu spät. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet weiterhin 62,00 Euro. Ein Stopp bei 42,80 Euro sichert die Position nach unten ab.
(Mit Material von dpa-AFX)