Am kommenden Mittwoch legt Airbus seine Auslieferungszahlen für September vor. Insider wollen vorab erfahren haben, wieviel Flugzeuge der Weltmarktführer bei Passagier-Fliegern ausgeliefert hat. Daraus ergibt sich, dass eine Erreichung der von Airbus selbst gesteckten Ziele in den verbleibenden drei Monaten schwierig werden könnte.
Wie die Presseagentur Reuters erfahren haben will, hat Airbus im September 50 Flugzeuge ausgeliefert. Das sind neun Prozent weniger als im September vor einem Jahr, als 55 Flieger an die Besteller gingen. Sollten sich die Zahlen bewahrheiten, würde sich die Gesamtzahl der Auslieferungen in den ersten neun
Monaten des laufenden Jahres auf 497 erhöhen. In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 lieferte Airbus 488
Jets aus.
Airbus strebt für dieses Jahr insgesamt 770 Auslieferungen an, was
bedeutet, dass das Unternehmen das Tempo im vierten Quartal erhöhen
muss, um sein wichtiges Industrieziel zu erreichen, das im Juli von 800
Jets nach unten korrigiert wurde. Im letzten Quartal eines jeden Jahres beschleunigt Airbus traditionell seine Auslieferungen deutlich.
Jefferies-Analystin Chloe Lemarie, die für September 51
Auslieferungen vorhersagt, erklärte kürzlich in einer Notiz, das
Jahresziel sei zwar in Reichweite, bleibe aber eine Herausforderung. Rob Morris, Leiter der globalen Beratung bei Cirium Ascend, der erwartet, dass Airbus im Jahr 2024 zwischen 740 und 750 Jets ausliefern wird.
Airbus leidet wie auch andere Flugzeughersteller und ihre wichtigsten Zulieferer unter Engpässen bei Teilen und Arbeitskräften. Airbus hatte betont, dass vor allem Triebwerke, Sitze und Fahrwerke nur mit Verspätungen geliefert werden, was die Produktionszeiten der Flugzeuge bremst.
Die Airbus-Aktie zeigt sich am Montag-Nachmittag in wenig verändertem DAX-Umfeld wenig verändert gegenüber dem Xetra-Schluss vom Freitag.
Der Flugzeug-Hersteller laboriert immer noch an Lieferproblemen von Zulieferern. Die Airbus-Aktie hat am Freitag unter 26 Euro ein neues Jahrestief markiert. Mit dem Rutsch unter die Unterstützungszone bei gut 128,40 Euro hat sich das Chartbild eingetrübt. Ein Test des Oktober-2023-Tiefs bei 121 Euro ist daher denkbar.
DER AKTIONÄR hält die Airbus-Aktie weiterhin längerfristig für aussichtsreich. Engagierte Anleger sollten unterhalb der 120-Euro-Marke eine Stop-Loss-Order platzieren.
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