Mit einem Börsenwert von etwa 99 Milliarden Euro gehört der Industrieabgase-Spezialist Air Liquide zu den 30 größten europäischen Unternehmen. In der Kursentwicklung hinken die Franzosen dem Konkurrenten Linde klar hinterher. Das könnte sich langfristsig ändern, hier mehr Details.
Mit einem derzeitigen Performance-Unterschied von etwa 30 Prozent-Punkte ist Linde auf Sicht von drei Jahren der große Sieger.
Das macht Hoffnung
Hoffnung, dass Air Liquide diese Diskrepanz in der Performance verringern könnte, ist durchaus vorhanden. Insbesondere der Plan bis zum Jahr 2035 den Umsatz mit Wasserstoff auf etwa 6 Milliarden Euro zu steigern, sorgten am Markt für Aufmerksamkeit. Die Franzosen haben zudem enge Kooperationen mit namhaften Unternehmen wie Siemens Energy, dem Stahlkonzern Arcelor Mittal. Nach eigenen Angaben baut Air Liquide in der Normandie die größte Produktionsanlage für Wasserstoff. Das US-Energieministerium hat die Franzosen jüngst als Partner für sechs von insgesamt sieben Wasserstoff-Projekten ausgewählt. Diese werden die Produktion von drei Millionen Tonnen kohlenstoffarmen Wasserstoff pro Jahr ermöglichen, was fast einem Drittel des Produktionsziels der USA für das Jahr 2030 entspricht.
Günstiger als Linde
Die Nachrichten machen Mut die schlechtere Kursentwicklung zum Konkurrenten Linde zu verringern. Sollte es Air Liquide langfristig gelingen die Nettomarge von zuletzt 11 Prozent zu steigern, könnte die Aktie einen Schub erhalten. Air Liquide ist mit einem KGV von 28 etwas günstiger bewertet als Linde mit KGV 32.
Sowohl Air Liquide als auch Linde sind Mitglied im DER AKTIONÄR Wasserstoff Europa Index. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AA0 können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von zehn Wasserstoff-Aktien teilnehmen.
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