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Der Lufthansa-Rivale Air France-KLM hat am Montagabend nach Börsenschluss an der Euronext eine Umsatzwarnung herausgegeben. Konkret rechnet die Fluggesellschaft, an der der französische Staat einen zweistelligen Anteil hält, wegen der Olympischen Spiele 2024 in Paris mit Umsatzeinbußen in niedriger dreistelliger Millionenhöhe.
Laut Air France-KLM ist bereits jetzt zu beobachten, dass Paris als Reiseziel im Sommer gemieden wird. Weder bei der An- noch bei der Abreise aus der französischen Hauptstadt sei mit mehr Verkehr als bisher zu rechnen. Im Gegenteil: Andere europäische Metropolen stünden bei den Reisenden höher im Kurs.
Auch die Zahl der Reisen von Paris aus zu anderen Zielen liege unter dem üblichen Durchschnitt für die Zeit von Juni bis August, da die Franzosen ihren Urlaub offensichtlich auf die Zeit nach den Olympischen Spielen verschoben oder alternative Reisemöglichkeiten in Betracht gezogen hätten, erklärt Air France. Die Einnahmen für die Sommersaison stünden daher wegen der Olympischen Spiele in Paris unter Druck.
Aus diesem Grund rechnet Air France-KLM aktuell mit Mindereinnahmen zwischen 160 bis 180 Millionen Euro für den Zeitraum Juni bis August 2024. Erst nach den Olympischen Spielen, die vom 16. Juli bis zum 11. August organisiert werden, dürfte sich das Reiseverhalten wieder normalisieren. Gleichwohl verzeichne Air France für Ende August und September bereits ermutigende Nachfrageniveaus.
Für die Air-France-KLM-Aktie, die keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR ist, geht es nachbörslich um gut zwei Prozent bergab. Damit dürfte sich die Talfahrt weiter fortsetzen. Auch bei der Lufthansa-Aktie könnte die Meldung am morgigen Dienstag zu leichten Verlusten führen. Die Kranich-Airline ist derzeit – mit Blick auf das Chartbild – ebenfalls kein Kauf.
Mit Material von dpa-AFX.
