In einem Presseinterview hat Lufthansa-Chef Carsten Spohr erklärt, dass er sich durchaus vorstellen könnte, den angeschlagenen Konkurrenten Air Berlin stärker zu unterstützen. Allerdings räumte er auch ein: „Eine Unternehmensübernahme sehe ich dagegen aktuell nicht.“ Spohr begründete dies vor allem mit drei Problemen.
So sei die enorme Schuldenlast von Air Berlin ein Hindernis, ebenso wie auch das zu hohe Kostenniveau der deutschen Nummer 2 und kartellrechtliche Fragen. Diese Aussagen sind für die vielen Zocker, die in der vagen Hoffnung auf eine baldige Übernahme durch die Lufthansa auf Air-Berlin-Aktien gesetzt hatten, natürlich ein herber Rückschlag.
Es gibt bessere Alternativen
Die Aktie von Air Berlin gibt im vorbörslichen Handel satte zehn Prozent ab. DER AKTIONÄR warnt weiterhin davor, bei diesem Zockerpapier einzusteigen. Zum einen stehen die Chancen für eine Übernahme eher schlecht. Zum anderen wäre es selbst dann äußerst unwahrscheinlich, dass ein potenzieller Käufer eine satte Übernahmeprämie zahlen wird – für einen Konzern mit einem negativen Eigenkapital in Höhe von 1,8 Milliarden Euro.