Air Berlin hat seine eigentlich für den gestrigen Donnerstag vorgesehene Bilanzvorlage um eine Woche nach hinten verschoben. Als Grund nannte Air Berlin laufende Gespräche über „Handlungsoptionen, die im Fall ihrer Umsetzung einen wesentlichen Einfluss auf die Gesellschaft haben werden“. Nun kocht die Gerüchteküche hoch.
Einem Pressebericht des Manager Magazin zufolge arbeitet Deutschlands zweitgrößte Fluglinie Air Berlin an einem Konzept, das frisches Kapital und eine veränderte Gesellschafterstruktur vorsehe – und zwar abseits der Börse. Treiber der möglichen Umstrukturierung ist angeblich der arabische Großaktionär Etihad
Am Freitag kochten neue Gerüchte auf. So berichteten norwegische Medien, dass die Fluggesellschaft Norwegian Air an Air Berlin interessiert sei. Es fanden angeblich Gespräche zwischen dem Bjorn Kos, CEO der Norwegian Air und dem Management von Air Berlin statt. Der im Fall eines Übernahmeangebots wichtige 30-Tag-Durchschnitt von Air Berlin liegt bei 2,07 Euro. Ein mögliches Übernahmeangebot müsste mindestens zu diesem Kurs abgegeben werden. Air Berlin bleibt derzeit nur für risikofreudige Trader eine Option.