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Affirm Holdings hat am Freitag den Abschluss eines Milliardendeals verkündet. Konkret hat Sixth Street zugestimmt, bis zu vier Milliarden Dollar an Ratenkrediten zu kaufen. Die Aktie des Finanzdienstleisters reagierte in den ersten Handelsstunden mit einem Plus von vier Prozent, ist am frühen Abend aber wieder etwas zurückgekommen.
Das Geschäft wird in Form eines sogenannten Forward-Flow-Abkommens abgewickelt, bei dem ein Käufer zustimmt, Kredite vor deren Entstehung zu erwerben. Laut Bloomberg wird Affirm mit dieser Transaktion Zugang zu einer außerbilanziellen Finanzierung haben, um in den nächsten drei Jahren mehr als 20 Milliarden Dollar an Krediten zu vergeben.
In den letzten Monaten haben Nichtbanken-Kreditgeber in großem Umfang Verbraucherkredite von "Buy-Now, Pay-Later"-Anbietern wie Affirm gekauft, da sich private Kreditfirmen verstärkt für den 5,2 Billionen Dollar schweren Markt für Asset-Backed-Finanzierungen interessieren, der unter anderem Autokredite und Wohnhypotheken umfasst. Anfang des Monats kaufte PGIM Fixed Income, ein Teil von Prudential Financial, Kredite im Wert von 500 Millionen Dollar von Affirm. Auch Fortress Investment Group und Blue Owl Capital haben ähnliche Kreditportfolios erworben.
Neben Kreditverkäufen und Forward-Flow-Abkommen verfügt Affirm über weitere Finanzierungskanäle: Das Unternehmen emittiert regelmäßig Wertpapiere am Asset-Backed-Bond-Markt, bei denen es Kredite in Wertpapiere mit unterschiedlichem Risiko und Umfang umwandelt. Laut Bloomberg-Daten hat Affirm im November seinen jüngsten Deal abgeschlossen. Der Canada Pension Plan Investment Board hat dem Unternehmen bis zu 1,4 Milliarden US-Dollar zugesagt.
Affirm ist danke der jüngsten Deals auch in den kommenden Jahren gut aufgestellt, die Erfolgsstory dürfte weitergehen. Anleger, die der Kaufempfehlung in Ausgabe 37/24 gefolgt sind, liegen rund 80 Prozent vorne und lassen ihre Gewinne weiterlaufen. Auch für einen Neueinstieg ist es noch nicht zu spät.
