ADVA Optical hat die bis zu 40 Millionen Dollar schwere Übernahme des US-Netzwerkspezialisten Overture Networks im Januar zwar abgeschlossen. Der Deal hat der Gesellschaft jedoch auch im zweiten Quartal erneut zuschaffen gemacht. Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels.
Bereits im ersten Quartal war das Betriebsergebnis infolge der Aufwendungen für den Umbau des Unternehmens und die Einbindung von Overture ins Minus gesackt. Dieser Trend setzte sich im zweiten Quartal fort. In den Monaten April bis Juni lag der Betriebsgewinn mit 3,1 Millionen Euro rund 59 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Der Umsatz sprang dagegen durch den Zukauf um 40 Prozent auf 157 Millionen Euro in die Höhe. Der Überschuss verdoppelte sich vor allem dank einer hohen Steuergutschrift von 5,1 auf 9,8 Millionen Euro.
"Die Integration von Overture verläuft planmäßig und steht kurz vor dem Abschluss", sagte Vorstandschef Brian Protiva. Die Geschäfte liefen gut. "Wir gewinnen Marktanteile und werden stärker."
Für das dritte Quartal erwartet Protiva einen Umsatz von 150 bis 160 Millionen Euro. Das Pro-forma Betriebsergebnis soll drei bis sechs Prozent vom Umsatz erreichen. Im zweiten Quartal hatte der Anteil bei 2,7 Prozent gelegen.
Was sagt uns das Zahlenwerk: Die Umsätze lagen über den Erwartungen, der Gewinn dagegen leicht darunter. Der Ausblick zeigt, dass sich die Gesellschaft weiter auf einem guten Weg befindet, die Marge aber weiter steigern muss. Wenn die Overture-Überrnahme im kommenden Jahr verdaut ist, dürften die Gewinne überproportional steigen. Zu diesem Schluss kommen auch die Analysten von Hauck & Aufhäuser, die ihre Kaufempfehlung mit Ziel 11,10 Euro bestätigt haben.
Die Aktie zeigte sich nach den Zahlen recht volatil, versucht sich aber nun, weiter von den jüngsten Tiefstständen zu lösen. DER AKTIONÄR sieht den Titel eher über 9,00 Euro als unter 7,00 Euro notiert und hält an der Position im Real-Depot vorerst weiter fest. Das erste Ziel einer möglichen Gegenbewegung wartet bei 9,25 Euro.
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