ADVA blickt nach einem guten Jahresauftakt etwas optimistischer auf das Gesamtjahr. Die anhaltend positive Umsatzentwicklung, die konsequente Umsetzung der Umbaustrategie sowie erweiterte Maßnahmen zur strikten Kostenkontrolle sollten sich positiv auf das Proforma Betriebsergebnis auswirken, hieß es zur Begründung.
Sie interessieren sich für die Welt der heimischen Nebenwerte? Mit den kostenlosen Real-Depot News können Sie sich unverbindlich ein Bild von den vielseitigen Anlagemöglichkeiten im Small-Cap-Bereich machen. AKTIONÄR-Redakteur Michael Schröder schreibt Ihnen seine Einschätzung zu interessanten Investmentideen und aussichtsreichen Nebenwerten.
ADVA hat im ersten Quartal eines Geschäftsjahres noch nie höhere Werte für Umsatz, Rentabilität, Auftragseingang und Cash-Generierung verzeichnet. “In diesem Jahr profitierte die Gesellschaft sowohl von der zunehmenden Digitalisierung aufgrund der Pandemie als auch von der anhaltenden Verlagerung des Umsatz-Mix hin zu
margenstärkeren Produkten bzw. Kunden sowie Software und Dienstleistungen”, so Analyst Simon Scholes First Berlin Equity Research. Im Q1/21 machten Software und Dienstleistungen 26 Prozent des Umsatzes aus, nach 20 Prozent im Geschäftsjahr 2019. “ADVA scheint daher auf einem guten Weg zu sein, diesen Beitrag bis 2023 auf 30 Prozent zu steigern”, so Scholes.
Im Gesamtjahr rechnet ADVA weiter mit Umsätzen zwischen 580 Millionen und 610 Millionen Euro (Vorjahr: 565 Millionen Euro) sowie einem Proforma Betriebsergebnis zwischen 6,0 und 9,0 Prozent vom Umsatz.
Auch der Blick über den Tellerrand fällt positiv aus: Der Experte erwartet trotz des aktuellen Halbleiterengpasses bis Ende 2025 weiterhin eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 9,7 Prozent, die hauptsächlich auf die zunehmender Investitionen der Kunden in margenstarken Bereichen zurückzuführen ist. Scholes geht daher davon aus, dass die Proforma-EBIT-Marge von 6,0 Prozent im Jahr 2020 bis 2025 auf 10,1 Prozent steigern wird. Der Analyst bestätigt seine Kaufempfehlung und sieht die Aktie nun sogar erst bei 13,00 Euro (bislang: 12,50 Euro) fair bewertet.
Bei ADVA stimmt das Bild, kurz- und mittelfristig. DER AKTIONÄR hat nach dem starken Jahresauftakt bereits erklärt, dass die Aktie nun nachhaltig in zweistellige Kursregionen vorstoßen sollte. An dieser Einschätzung hat sich nichts geändert. Das nächste Ziel lautet 11,50 Euro. Ein Stopp bei 8,40 Euro sichert alte und neue Positionen ab.