+++ Die besten Aktien trotz Allzeithoch +++
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Heute, 15:53 Marion Schlegel

Adobe‑Zahlen: Anleger entsetzt

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Adobe

Kräftig nach unten geht es am Donnerstag für die Adobe-Aktie. Das Unternehmen hat am Mittwoch nachbörslich seine Zahlen für das vierte Quartal sowie seinen Ausblick veröffentlicht. Beim Quartalsergebnis konnte man zwar die Erwartungen übertreffen, ein genauerer Blick auf die Zahlen sowie der Ausblick enttäuschte aber die Marktteilnehmer.

Adobe hat für das am 30. November zu Ende gegangene Quartal einen bereinigten Quartalsgewinn von 4,81 Dollar je Aktie erzielt. Damit konnte das Unternehmen sowohl das entsprechende Vorjahresergebnis von 4,27 Dollar je Aktie als auch die Erwartungen der Analysten von 4,67 Dollar je Aktie deutlich übertreffen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 11,1 Prozent auf 5,61 Milliarden Dollar. Auch dieser lag über den Prognosen von 5,54 Milliarden Dollar. Kritisch wurde am Markt allerdings aufgefasst, dass der viel beachtete jährlich wiederkehrende Umsatz (ARR) die Erwartungen im Novemberquartal geringer übertraf als noch zu Jahresbeginn.

Und auch der Ausblick stimmte die Marktteilnehmer missmutig. Hier stellte Adobe für das kommende Geschäftsjahr einen Umsatz im Bereich von 23,30 bis 23,55 Milliarden Dollar in Aussicht. Experten hatten hier mit 23,80 Milliarden Dollar auf mehr gehofft. Dies deutet darauf hin, dass die jüngsten Maßnahmen von Adobe zur Integration Künstlicher Intelligenz (KI) in die Angebote länger als erwartet brauchen wird, um Erträge zu generieren.

Adobe (WKN: 871981)

Die Aktie von Adobe hat sich im laufenden Jahr alles andere als gut entwickelt. Zu Jahresbeginn notierte sie noch über der 600-Dollar-Marke, am Mittwoch ging sie bei 549,93 Dollar aus dem regulären Handel. Nach Bekanntgabe der Quartalszahlen kam nachbörslich dann noch einmal ordentlicher Druck auf. Das Papier verlor mehr als neun Prozent. Nach dem regulären Handelsstart weiten sich die Verluste am Donnerstag auf ein Minus von zwölf Prozent aus. 

Langfristig bleibt Adobe zwar stark positioniert. Adobe war der große Pionier bei der Abo-Software aus der Cloud und damit Vorreiter der letzten großen Transformation am Tech-Markt. Die Entwicklungsoffensive bei der KI könnte in Zukunft erneut eine führende Position bedeuten. Das Unternehmen hat hier aber noch einiges an Arbeit vor sich. Durch den nachbörslichen Kursrutsch ist das Papier klar angeschlagen, ein Neueinstieg drängt sich nicht auf. Bereits investierte Anleger beachten den Stopp bei 400,00 Euro.

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