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26.06.2020 Marion Schlegel

Adidas-Rivale Nike verfehlt die Prognosen – was nun?

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Nachdem die Aktie von Nike zuletzt massiv zulegen konnte und Anfang Juni sogar fast das Anfang des Jahres bei 105,62 Dollar markierte Allzeithoch wieder erreichen konnte, gab es nun einen Dämpfer. Zwar legte das Papier im regulären Handel am Donnerstag 1,3 Prozent auf 101,40 Dollar zu, nachbörslich musste Nike aber deutlich Federn lassen. Fast vier Prozent ging es hier nach unten auf 97,40 Dollar, nachdem das Unternehmen seine Quartalszahlen vorgelegt hatte.

Nike (WKN: 866993)

Geschlossene Geschäfte wegen der Corona-Pandemie haben den weltgrößten Sportartikelhersteller Nike tief in die roten Zahlen gebracht. Im abgelaufenen Geschäftsquartal (bis Ende Mai) fiel unterm Strich ein Verlust von 790 Millionen Dollar an, wie der Adidas-Rivale am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte Nike noch 989 Millionen Dollar verdient.

Die Erlöse brachen um 38 Prozent auf 6,3 Milliarden Dollar ein, vor allem aufgrund der vorübergehenden pandemiebedingten Schließung zahlreicher Filialen weltweit. Das digitale Geschäft mit Online-Verkäufen legte zwar um 75 Prozent zu, das reichte jedoch nicht, um die Einbußen im lahmgelegten Einzelhandel zu kompensieren.

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Die Quartalszahlen fielen deutlich schlechter aus, als von Analysten erwartet. An der Wall Street war mit einem Umsatz von rund 7,4 Milliarden Dollar und mit schwarzen Zahlen gerechnet worden. Entsprechend ernüchtert reagierten Anleger auf die Ergebnisse.

Mittlerweile haben die Belastungen durch die Corona-Pandemie nach Angaben des Unternehmens aber schon wieder stark nachgelassen. Rund 90 Prozent der Nike-Filialen rund um den Globus seien inzwischen wieder geöffnet. Der Konzern setzt jetzt darauf, dass die starke Dynamik beim Online-Verkauf anhält, während das Filialgeschäft mit dem Ende der Lockdown-Maßnahmen wieder in Fahrt kommt.

DER AKTIONÄR ist weiterhin der Meinung, dass es gerade im Sportsektor zu einem starken Nachholeffekt kommen wird, wenn sich die Lage wieder normalisiert. Im Zuge der starken Korrektur im März hatte DER AKTIONÄR bereits dazu geraten, zuzukaufen. Anleger, die der Empfehlung gefolgt sind liegen nun deutlich im Plus. Dabeibleiben!

(Mit Material von dpa-AFX)

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