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Die Aktie von Adidas ist am Mittwoch massiv unter Druck geraten. Auf der Handelsplattform Tradegate ging das Papier knapp neun Prozent aus dem Handel bei 164,00 Euro. Damit ist die Aktie auch unter eine wichtige Unterstützung gerutscht. Adidas hat am Vorabend überraschend vorläufige Zahlen für das vierte Quartal sowie das Gesamtjahr 2023 vorgelegt und einen Ausblick auf das laufende Jahr. Dieser enttäuschte.
Der währungsbereinigte Umsatz von Adidas lag mit 21,4 Milliarden Euro fünf Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Dem Unternehmen machen jedoch zunehmend negative Währungseffekte zu schaffen – wie etwa die Abwertung des argentinischen Peso im vierten Quartal. Das Betriebsergebnis lag bei 268 Millionen Euro, nach 669 Millionen Euro im Jahr 2022. In seiner letzten Prognose hatte das Unternehmen allerdings mit einem negativen Betriebsergebnis von 100 Million Euro gerechnet. Das zugrunde liegende Betriebsergebnis belief sich im Jahr 2023 auf rund 200 Millionen Euro. Dies steht im Vergleich zur letzten Prognose von rund 100 Millionen Euro.
Adidas erwartet für 2024 einen währungsbereinigten Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich. Diese Umsatzprognose basiert auf der Annahme, dass Adidas die verbleibenden Yeezy Bestände kostendeckend verkaufen wird. Unter Berücksichtigung der erwarteten währungsumrechnungs- und transaktionsbedingten Belastungen sowie der aktuellen Yeezy Prognose geht Adidas für das Geschäftsjahr 2024 von einem Betriebsergebnis von rund 500 Millionen Euro aus. Hier wurde im Vorfeld deutlich mehr erwartet.
Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Adidas nach den Zahlen zwar auf "Buy" mit einem Kursziel von 203 Euro belassen, Analystin Zuzanna Pusz zeigt sich jedoch enttäuscht, dass Adidas beim Quartalsumsatz und der Bruttomarge hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Vor allem aber würde der Ausblick enttäuschen.
Die Aktie von Adidas ist mit dem Kursrutsch vom Mittwoch unter die wichtige 200-Tage-Linie gefallen. Damit wurde ein neues Verkaufssignal generiert, die Aktie ist klar angeschlagen. Anleger beachten den vom AKTIONÄR empfohlenen Stoppkurs bei 155,00 Euro.
