Der Puma-Schock in der vergangenen Woche, der auch Adidas belastet hatte (DER AKTIONÄR berichtete), wirkt nicht weiter nach. Am Donnerstag legt die Adidas-Aktie um 1,5 Prozent auf 172,26 Euro zu und lässt damit die 200-Tage-Linie (aktuell 161,78 Euro) weiter hinter sich. Nun kratzt der Titel an dieser Hürde.
Die Anleger schütteln die Sorgen ab, dass die Geschäfte der Branche einen Dämpfer erleiden könnten. Die Comeback-Story von Adidas setzt sich fort, die Bullen glauben weiter an CEO Bjørn Gulden.
Für Rückenwind sorgten zuletzt mehrere positive Analystenkommentare. Berenberg-Analyst Graham Renwick etwa hat sein Kursziel von 220 Euro für Adidas belassen. Für das dritte Quartal erwartet er der Experte gute Fortschritte im Kerngeschäft.
JPMorgan-Analystin Olivia Townsend sieht das Kursziel bei 195 Euro. Die Kennziffern dürften die Anleger in puncto Markendynamik, Bruttomarge und Lagerbestandsabbau der Kunden beruhigen, so Townsend. Sie rechnet damit, dass die Konsensschätzungen für den Umsatz steigen werden. Die Aktie sei ein Top-Pick.
Charttechnisch wird es nun spannend bei Adidas – der Aktie könnte der Sprung über die 100-Tage-Linie (aktuell: 172,27 Euro) und über die 50-Tage-Linie gelingen (173,57 Euro). Die 180-Euro-Marke dürfte kein großes Hindernis darstellen, sodass im Anschluss der Blick in Richtung Hoch bei 188,60 Euro gehen würde.
DER AKTIONÄR hat Adidas seit Mai auf der Empfehlungsliste. Kursziel: 220 Euro, Stopp: 140 Euro.